Starke Partner für den Mittelstand

Mittelständische Beteiligungsgesellschaften (MBGen) unterstützen Firmen in ihren jeweiligen Bundesländern und über alle Branchen hinweg. Finanziert werden Investitionen in das Wachstum ebenso wie die Expansion im Ausland oder umweltfreundliche Produktionsanlagen.

Holzleisten für alle Welt

Das passende Profil oder die gewünschte Holzart zu finden, ist bei der Sörnsen Holzleisten GmbH kein Problem. Bereits in der dritten Generation geht das in

(© Sörnsen Holzleisten GmbH)
(© Sörnsen Holzleisten GmbH)

Süderbrarup ansässige Familienunternehmen von der Produktion bis zur Vermarktung flexibel auf Kundenwünsche ein. Zu den Kunden gehören Baumärkte wie Obi und Bauhaus ebenso wie Unternehmen der Parkettindustrie. „Wir haben rund 2.500 Profile ständig auf Lager und können aufgrund der hauseigenen Herstellung der Werkzeuge für jede Architektur das Passende finden“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter Robert Sörnsen. Bei einer Exportquote von 53 Prozent ist das Unternehmen damit auch im Ausland erfolgreich. Neben dem hohen Qualitätsanspruch zählt zudem das Umweltbewusstsein. Eine neue Anlage zum Lackieren der Oberflächen etwa arbeitet mit einer Technologie, die ohne Lösemittel auskommt und damit die Emissionen reduziert. Für die Finanzierung dieser Investition sorgte eine stille Beteiligung aus dem Nachhaltigkeitsprogramm der MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Schleswig-Holstein mbH. Der Zinssatz ist verglichen mit anderen Beteiligungsprodukten der MBG besonders günstig, aber höher als der eines Bankkredits. Die zehn Jahre laufende stille Beteiligung bietet dafür den Vorteil, dass sie als Mezzaninekapital von den meisten Banken als wirtschaftliches Eigenkapital akzeptiert wird. „Wir konnten damit neben der Finanzierungsfunktion auch unsere Kapitalstruktur stärken“, sagt Sörnsen. Er sieht die MBG ebenso wie die Banken als Partner des Unternehmens, die er in das laufende Reporting einbindet.

Wachsen mit Tradition und Geschmack 

(© Aromatique GmbH)
(© Aromatique GmbH)

Seinen Ursprung soll der bis heute beliebte Magenbitter Aromatique in einer Arznei haben, die ein Apotheker anlässlich einer Epidemie zu Beginn des 19. Jahrhunderts aus Naturstoffen mit heilsamer Wirkung auf Magen und Darm herstellte. Viel ist seit dem geschehen. Eine 1876 in der thüringischen Gemeinde Nesse-Apfelstädt gegründete Branntwein- und Likörfabrik produzierte und vertrieb als Haupterzeugnis bereits damals schon den nach einem Ortsteil benannten „Echten Neudietendorfer Aromatique“. Zu DDR-Zeiten wurde er von einem Volkseigenen Betrieb hergestellt und die jüngste Epoche der Firmengeschichte begann mit der Reprivatisierung und Gründung der Spirituosenfabrik Aromatique GmbH im August 1991. Heute hat das Familienunternehmen bei einer Produktion von 10 Tsd. Hektoliter pro Jahr 15 Sorten im Angebot. Hauptumsatzträger ist immer noch der Klassiker, dessen Rezeptur in einem Safe lagert und der mittlerweile auch bundesweit sowie über die deutschen Grenzen hinaus immer neue Freunde gewinnt. Auch der Gesamtumsatz ist im vergangenen Jahr wieder gestiegen, wobei dem Unternehmen mit der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft (MBG) Thüringen ein wichtiger Partner bei der Mitfinanzierung des Wachstums zur Seite steht. Die Mittel aus der von der MBG Thüringen bereitgestellten stillen Beteiligung flossen in die Anschaffung von Maschinen und Anlagen, Maßnahmen zur Markterschließung und die Ausweitung der Lagerkapazitäten.

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