„Keine Marktvorhersagen“

Eckhard Sauren will mit seinem  Sauren Global Stable Growth positive Erträge erzielen – unter anderem mit einem Dachfondskonzept und Absolut-Return-Strategien. Aber auch, indem er seine Fondsmanager sorgfältig auswählt. 

 Herr Sauren, sind Sie mit Ihrem Fonds Sauren Global Stable Growth derzeit eher offensiv oder konservativ investiert?

Der Sauren Global Stable Growth bietet als Multi-Asset-Dachfonds eine Verwaltungslösung zur Abdeckung der globalen Aktienmärkte bei gleichzeitiger Beimischung konservativer Anlageideen. Grundsätzlich verfolgen wir keine aktive Steuerung der Quoten, sondern eine strategische Allokation des Portfolios, welches entsprechend der Positionierung den Schwerpunkt in offensiven Bestandteilen hat.

Den Kursrutsch hat Ihr Fonds bislang glimpflich überstanden. Bis zu zehn Prozent können Sie in Hedgefonds-Strategien investieren. Wie viel davon nehmen Sie momentan in Anspruch?

Es ist aktuell lediglich eine Hedgefonds-Strategie mit einer Gewichtung von 1,8 Prozent im Portfolio berücksichtigt. Darüber hinaus sind wir im defensiveren Bereich in ausgewählten Absolute-Return-Strategien investiert, die das Portfolio bereichern.

Welche Auswirkungen hat die neuerliche Zinssenkung der EZB auf Ihren Fonds?

Auf die strategische Ausrichtung des Portfolios haben die Maßnahmen der EZB keine konkreten Auswirkungen. Gleichwohl beobachten wir die Geldpolitik sehr genau und diskutieren sie mit den von uns ausgewählten Fondsmanagern. In dem Niedrigzinsumfeld setzen wir im defensiveren Bereich des Portfolios vor allem auf flexible Rentenstrategien sowie auf Absolute-Return-Strategien.

Was erwarten Sie für den deutschen und US-amerikanischen Markt in diesem Jahr?

Wir halten uns von Marktvorhersagen fern, da hierdurch keine nachhaltigen Mehrwerte zu erwirtschaften sind. Wir konzentrieren uns auf die Auswahl Erfolg versprechender Fondsmanager und auf die Zusammenstellung der attraktivsten Anlageideen in einem diversifizierten Portfolio.

Autorenprofil

Tobias Schorr war von März 2013 bis Januar 2018 Chefredakteur der "Unternehmeredition". Davor war er für die Gruner + Jahr Wirtschaftsmedien im Ressort Geld als Redakteur tätig. Von 2003 bis 2007 arbeitete er zunächst als Redakteur, dann als Ressortleiter beim Mittelstandsmagazin "Markt und Mittelstand". Sein Handwerk lernte er an der Axel Springer Journalistenschule.

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