Überbrückungshilfe II kann jetzt beantragt werden

Seit dieser Woche können Anträge für die sogenannte „Überbrückungshilfe II“ gestellt werden.
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Ab sofort können Anträge für die sogenannte „Überbrückungshilfe II“ gestellt werden. Für Mittelständler, Soloselbstständige und Freiberufler aller Branchen gibt es für die Monate September bis Dezember 2020 direkte Zuschüsse zu betrieblichen Fixkosten, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Die Überbrückungshilfe II knüpft an die Überbrückungshilfe I (Juni bis August 2020) an. Die Antragsfrist endet am 31. Dezember 2020. Die Höhe der Förderung sowie die Kriterien für die Beantragung wurden gegenüber dem ersten Programm verbessert. Dies gilt als eine Reaktion auf die eher spärlichen Abrufe der ersten Überbrückungshilfe.

Leichterer Zugang zu Förderung

Unternehmen, deren Umsatz um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr eingebrochen ist, können nun Überbrückungshilfe beantragen. Die Begrenzung der Förderung für kleine Unternehmen bis zehn Beschäftigte auf maximal 15.000 Euro wurde beim neuen Programm gestrichen. Höhere Fördersätze gibt es jetzt für Unternehmen aus der Veranstalter- oder Schaustellerbranche, die weiterhin nahezu still liegen. Auch Gastronomen erhalten zusätzliche Förderungen. Auch bei der Überbrückungshilfe II muss die Antragsstellung über einen „prüfenden Dritten“ (Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, vereidigter Buchprüfer, Rechtsanwalt) geschehen.

Progamm soll über 2020 hinaus verlängert werden

Die Bundesregierung arbeitet nach eigenen Angaben daran, die Unterstützung aus der Überbrückungshilfe auch über den Dezember 2020 hinaus zu verlängern. Das hat die Ministerpräsidentenkonferenz am 14. Oktober beschlossen. „An der Umsetzung arbeiten wir aktuell“, erklärte Wirtschaftsminister Peter Altmaier.

Wir informieren Sie auf unserer Seite https://www.unternehmeredition.de/corona kontinuierlich über neue Entwicklungen und Möglichkeiten zur Förderung.

Autorenprofil

Als Redakteur der Unternehmeredition berichtet Alexander Görbing regelmäßig über Unternehmen und das Wirtschaftsgeschehen. Zu seinen Schwerpunkten gehören dabei Restrukturierungen, M&A-Prozesse, Finanzierungen sowie Tech-Startups.

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