Deutschland und Frankreich sollen näher zusammenrücken

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und der französisches Industrieverband MEDEF fordern ein engeres Zusammenarbeiten der beiden Länder in wirtschaftspolitischen Fragen. In der aktuellen Situation sei es sehr wichtig, dass Deutschland und Frankreich zusammenarbeiten, sagten BDI-Präsident Ullrich Grillo und sein französischer Amtskollege Pierre Gattaz in Paris. Vor allem die hohe Jugendarbeitslosigkeit von 24% im Euroraum gibt den Wirtschaftsverbänden zu denken. Die zu ihrer Bekämpfung von der EU bereitgestellten 6 Mrd. EUR seine zwar ein wichtiger Schritt, aber nicht das Ziel der Bemühungen. Sie forderten die europäischen Staats- und Regierungschefs auf, den Reform- und Konsolidierungskurs konsequent umzusetzen und Anreize für private Investitionen zu schaffen.

Um den Wirtschaftsstandort Europa auf Dauer wettbewerbsfähig zu halten, müsse außerdem ein „neues gesamteuropäisches Business-Modell“ entwickelt werden, das der zunehmenden Vernetzung der Unternehmen innerhalb Europas Rechnung trägt. Dazu zähle auch eine konsistente und EU-übergreifende Energie- und Klimapolitik. BDI und MEDEF begrüßten ausdrücklich die Aufnahme von Gesprächen zu einem transatlantischen Freihandelsabkommen. Vor allem mittelständische Unternehmen würden von einem Abbau der Regulierung und einheitlichen technischen Standards profitieren. www.bdi.eu

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