Big Data – Führungskräfte noch zugeknöpft

Der Mittelstand hat zu Big Data kein Erkenntnisproblem, sondern ein Nutzungsproblem. Zu diesem Schluss kommt die aktuelle Commerzbank- Studie aus der Reihe Unternehmerperspektiven. Zur Podiumsdiskussion in München waren 350 Kunden eingeladen.

Gestern war Digitalisierung, heute Big Data, morgen Künstliche Intelligenz. Der technologische Fortschritt fordert die Lenker des Mittelstands jeden Tag aufs Neue heraus.  Schrittzuhalten fällt dagegen schwer. Wie aus der aktuellen Studie der Commerzbank unter 2000 Führungskräften hervorgeht, sind sich zwar fast zwei Drittel der Befragten darüber einig, dass Big Data ein zentrales Thema darstellt, aber nur acht Prozent der Unternehmen sind heute schon in der Lage, aus Big Data auch Smart Data zu generieren.

Für vier von zehn Befragten ist dafür die Chefetage verantwortlich, die aufgrund mangelnden Wissens die Big Data-Nutzung  nur sehr zögerlich angehe. Erst an zweiter Stelle werden mit 30 Prozent  fehlende interne Data-Analytics-Spezialisten genannt, die dann besonders erfolgreich sind, wenn sie abteilungsübergreifend arbeiten.

Im Auftrag der Commerzbank befragte Kantar-TNS über 2000 Inhaber und Führungskräfte über deren Daten-Nutzungsverhalten.

Im Rahmen der Veröffentlichung der Studie fand am 13. Juni eine Abendveranstaltung mit anschließender Podiumsdiskussion statt.

Dabei waren sich Holger Bingmann, Geschäftsführer Melo Group GmbH & Co. KG, und Edith Weymayr, Bereichsvorständin Commerzbank Firmenkunden-Süd, darin einig, dass Unternehmer mehr Mut entfalten sollten, um Dinge anders zu machen. „Wir müssen unsere Mitarbeiter noch viel mehr motivieren, offen für Neues zu sein, auszuprobieren und vor allem vom Kunden her denken“, forderte Weymayr.

Bevor es in der BMW-Welt zum Netzwerken ging, verblüffte der digitale Magier Andreas Axmann das Publikum unter anderem damit, dass er einen Drink aus seinem Tablet zu sich nahm.

Hier geht es zur Studie: https://www.unternehmerperspektiven

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