NEURA Robotics hat den Geschäftsbetrieb der ek robotics GmbH übernommen. Das Hightech-Unternehmen aus Metzingen steigt als Investor ein und übernimmt die Standorte in Hamburg und Reutlingen. Laut Mitteilung stellt die Übernahme die Fortführung des Unternehmens sicher und bewahrt mehr als 300 Arbeitsplätze, auch in den Auslandsgesellschaften in Tschechien, Italien und England. ek robotics hatte Ende Juli 2025 ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Für die Umsetzung wurde Jochen Sedlitz, Partner der Kanzlei GRUB BRUGGER, als Generalbevollmächtigter eingesetzt. Das Insolvenzgericht bestellte Stefan Denkhaus von der Kanzlei BRL zum vorläufigen Sachwalter. Die außergerichtliche Vorbereitung des Verfahrens übernahm ein Team um den Restrukturierungsexperten Dr. Frank Schäffler.
Investorenprozess schnell abgeschlossen
Im Rahmen des Insolvenzverfahrens wurde ein strukturierter Investorenprozess angestoßen, der innerhalb von gut zwei Monaten zur Lösung führte. NEURA Robotics bringt laut Unternehmensangaben seine Expertise im Bereich kognitiver Robotik ein und will die Entwicklung autonomer Logistiklösungen gezielt vorantreiben. David Reger, CEO von NEURA Robotics, bezeichnete die Übernahme als strategischen Schritt: „Die Übernahme von ek robotics ist weit mehr als ein Zukauf: es ist ein Aufbruch in eine neue Dimension der mobilen Robotik.“ Die Stärken beider Unternehmen sollen künftig in einem gemeinsamen Produktportfolio zusammengeführt werden.
Ziel sei es, Innovationen schneller in den Markt zu bringen und ein globales Angebot zu schaffen, das Maßstäbe setze. Auch Andreas Lindemann, Geschäftsführer von ek robotics, äußerte sich positiv über die neue Partnerschaft: „Mit NEURA Robotics gewinnen wir einen Partner, der unser Geschäft mit Innovationskraft ergänzt und uns neue, spannende Perspektiven bietet.“ Die Übernahme sei ein klares Signal an Mitarbeitende, Kunden und Lieferanten, dass ek robotics als Player in der Intralogistik erhalten bleibe.
Intensive Teamarbeit
Die Verhandlungen über die Übernahme wurden durch die Eigenverwaltung, unterstützt von der Sachwaltung und dem M&A-Berater WAYES GmbH & Co. KG, erfolgreich abgeschlossen. Laut Jochen Sedlitz haben alle Beteiligten mit großem Engagement zusammengearbeitet. Er betonte: „Alle Beteiligten haben an einem Strang gezogen und so dem Unternehmen eine Zukunft gegeben.“ Neben Sedlitz waren auch Sebastian Schottmüller und Jörg Maaßen für die Eigenverwaltung tätig. Die rechtliche Begleitung im Bereich Insolvenzrecht übernahm ein Team um Dr. Frank Schäffler, während die M&A-Beratung federführend von Felix Rebel und Dr. Hans Schenk betreut wurde.





