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Nachfolge in Familienunternehmen sicher

Nachfolge in Deutschland scheint gesichert: Der Nachwuchs hiesiger Familienunternehmer will unternehmerische Verantwortung übernehmen, entweder im elterlichen Unternehmen oder als Gründer. Das zeigt eine Studie der Zeppelin Universität Friedrichshafen und der Stiftung Familienunternehmen.

Die Studie befragte 315 Kinder von Unternehmerfamilien. 75 Prozent von Ihnen reicht es nicht, nur Gesellschafter zu sein, sie wollen auch operative Verantwortung übernehmen. 54 Prozent würden dies auch mit einem Fremdgeschäftsführer tun. Unklar ist, inwieweit die potentiellen Nachfolger freiwillig zu dieser Entscheidung kommen: 83 Prozent gaben an, dass der Erwartungsdruck der Eltern hoch ist. Verkaufen würden nur zwölf Prozent. Doch die Nachfolger sehen die ältere Generation auch als Chance: „Sie wünschen sich die Elterngeneration als Mentor und Diskussionspartner bei gleichzeitig klaren Regeln für die Übergabe“, so Prof. Dr. Reinhard Prügl vom Friedrichshafener Institut für Familienunternehmen. Insgesamt sei der Übergabeprozess mittlerweile professioneller aufgestellt als bei vorherigen Generationswecsheln, betonte Stefan Heidbreder, Geschäftsführer der Stiftung Familienunternehmen. Schriftlich fixiert ist der Übergabeprozess aber nur bei 20 Prozent der befragten Jungunternehmer. Bei aller Euphorie stellen die Nachfolger aber eine Bedingung: 65 Prozent würden die Nachfolge nur dann antreten, wenn das Betriebsvermögen von der Erbschaft- und Schenkungssteuer verschont bleibt.

Das Ergebnis der Studie lässt aufatmen,  da die Nachfolgesituation in Deutschland und der DACH-Region oft pessimistischer gezeichnet wird.

www.familienunternehmen.de

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