Mittelständler bleiben optimistisch

Die meisten Mittelständler schätzen ihre aktuelle Lage positiv ein. Allerdings mangelt es an Fachkräften und der Kompetenz bei Schulabgängern.

Deutlich mehr als die Hälfte, 62 Prozent, der mittelständischen Unternehmen betrachten ihre aktuelle Situation als sehr gut oder zumindest als gut. Das ergab eine nicht-repräsentative Umfrage der Beratungsgesellschaft Ebner Stolz und dem Beirat der Wirtschaft e. V. (BdW) unter mittelständischen Unternehmen. Mehr als 80 Prozent der befragten Firmen erwirtschaften einen Umsatz bis zu 50 Mio. Euro. Zwei Drittel haben bis zu 100 Beschäftigte.

Dass die Unternehmen positiv gestimmt sind, hat wohl einiges mit dem guten Auftragsbestand zu tun: Lediglich zwölf Prozent gaben an, dass dieser sich im letzten halben Jahr verringert hätte. Mehr als ein Drittel sagte, dass sich die Lage im diesem Zeitraum verbessert hat. Knapp die Hälfte verfügt aktuell über einen Bestand von einem halben Jahr oder mehr.

Grundsätzlich zufrieden sind die Unternehmen auch mit der Infrastruktur. Zumindest was die Versorgung von Strom, Gas, Wasser usw. angeht. Auch mit dem Straßennetz sind sie zufrieden. Bei der Anbindung an ein schnelles Internet gäbe es hingegen Verbesserungspotenzial.

Ein größeres Problem ist der Fachkräftemangel: Hier gaben nur 20 Prozent der Befragten an, dass die Situation gut oder sehr gut ist. 70 Prozent haben einen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften. Zudem seien die Schulabgänger eher inkompetenter als früher. Nur sechs Prozent der Befragten sehen hier eine Verbesserung.

Vorheriger Artikel„Bench steht nicht unter Zeitdruck“
Nächster ArtikelBrexit – wie geht es weiter?