Mit Volldampf auf Wachstumskurs

„Wir haben bei unseren Finanzierungspartnern Vertrauen geschaffen“

Interview mit Bernd Gulden, Geschäftsführender Gesellschafter, Feuer Powertrain GmbH & Co. KG

Sie haben bei Ihrer aktuellen Wachstumsfinanzierung viel Wert auf die von Pricoa Capital bereitgestellte langfristige Komponente gelegt. Warum ist die so wichtig?

Bernd Gulden, Geschäftsführender Gesellschafter, Feuer powertrain GmbH & Co. KG

Dank dieser endfälligen Tranche ohne laufende Tilgung können wir das Wachstum noch stärker aus unserem eigenen Cashflow finanzieren. Generell stehen bei einem solch langfristigen Instrument seltener neue Verhandlungen an als beim Bankkredit. Das unterstützt unseren nachhaltigen Wachstumskurs und spart nicht nur Fees. Es reduziert auch die Notwendigkeit, mit entsprechendem Managementaufwand für jeden Einzelschritt Finanzierungsgespräche führen zu müssen.

Das ist Ihnen ja allerdings bisher immer gut gelungen.

Ja, und das war auch wichtig. Wir konnten damit bei den Banken, die gerade den Konsortialkredit aufgestockt haben, Vertrauen schaffen. Wir haben selbst sehr ambitionierte Businesspläne immer wieder eingehalten. Übrigens kannten uns die Ansprechpartner bei Pricoa ebenfalls aus früheren Gesprächen und sie konnten auf Basis der damaligen Unterlagen nun erkennen, dass wir unsere Pläne umsetzen. Bei der Auswahl der richtigen Ansprechpartner und Instrumente sowie als fachlicher Begleiter bei den Gesprächen war für uns aber auch die Expertise von Argonas Corporate Finance eine wertvolle Hilfe.

Welche Erwartungen verbinden Sie mit dem neuen Standort USA?

Wir haben an unserem Stammsitz gezeigt, wie man eine erfolgreiche Fertigung aufbaut, und dieses Konzept rollen wir jetzt in den USA aus. Dort stoßen wir auf ein besonders günstiges Wettbewerbsumfeld. Als wir 2003 angefangen haben, gab es in Europa zwölf Kurbelwellenhersteller von Bedeutung. Jetzt sind es neben uns nur noch sechs und in den USA treffen wir sogar nur noch auf drei Wettbewerber – wobei der Markt genauso groß ist wie in Europa. Nordamerika dürfte ebenso wie Asien bis zum Jahr 2016 für etwa ein Fünftel unserer Exporte stehen.

Vielen Dank für das Gespräch.

Autorenprofil
1
2
Vorheriger ArtikelDesign aus Degerloch
Nächster Artikel„Die Qualität der Bewerbungen hat deutlich zugenommen“