Kein High-Tech in deutschen Fuhrparks

Leasing ist in deutschen Fuhrparks als Finanzierungsmodell weiter auf dem Vormarsch. Umweltfreundlichkeit bleibt jedoch weit unten auf der Agenda – ebenso wie neueste Anwendungen.

Ein Trend, der sich schon die letzten Jahre abgezeichnet hat, setzt sich weiter fort: Leasing. Das ist Ergebnis des diesjährigen CVO Fuhrpark-Barometers, den das Corporate Vehicle Observatory des Leasinganbieters Arval seit 2005 in zwölf europäischen Ländern erhebt. Ziel ist es, Trends und Einstellungen im Fuhrparkmanagement zu erfahren. In diesem Jahr wurden über 3.500 Fuhrparkleiter befragt, 301 davon aus Deutschland. Demnach ist Leasing mittlerweile für die Hälfte der deutschen Unternehmen die präferierte Finanzierungsmethode, am liebsten mit Kilometervertrag. Ist dieser Wert bei großen Unternehmen schon seit längerem im mittleren zweistelligen Prozentbereich, scheinen auch kleinere Betriebe immer mehr die Vorzüge dieser Finanzierungsform wahrzunehmen.

Gehört Leasing fest zum Alltag von Fuhrparkmanagern, ist ein anderes Thema erst bei wenigen auf dem Schirm: Apps und mobile Anwendungen. Diese werden zwar von bis zu 30 Prozent als sinnvoll und relevant für die Zukunft eingeschätzt. Wirklichen Einsatz finden sie jedoch selten. Nicht der einzige Punkt, bei dem Aufholbedarf besteht: In Sachen Umweltfreundlichkeit müssen sich die deutschen Unternehmen hinter den europäischen Kollegen einreihen. Lediglich ein Drittel der Betriebe mit über 1.000 Mitarbeiten verfügt über mindestens eine alternative Technologie. Bei kleineren Unternehmen ist die Anzahl noch geringer. Der Europäische Schnitt liegt bei über 40 Prozent. www.corporate-vehicle-observatory.com

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