Fachkräftemangel befeuert Diversity und M&A

Die Digitalisierung bereitet Managern weltweit Kopfzerbrechen: Bei der Suche nach Personal müssen sie kreativ werden. Dadurch werden die Unternehmen bunter und offener– das zeigt eine Studie von PwC, für die über 1.300 Manager in 77 Ländern befragt wurden.

Die Digitalisierung hat viele Vorteile, doch sie verändert die Arbeitswelt auch nachhaltig: Was schon oft gehört wurde, betrifft nun auch den Fachkräftemangel. Denn laut des „18. Annual Global CEO Survey“  der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC liegt es mittlerweile vor allem an der fortschreitenden Technik, dass Unternehmen schwer geeignetes Personal finden. Bei der Erhebung 2014 gaben 73 Prozent der Führungskräfte weltweit an, dass ihnen die Personalsuche in Zukunft Sorgen bereiten werde. 2012 waren es noch knapp 50 Prozent, 2013 schon 63.

Die Digitalisierung befindet sich laut PwC in vollem Gange, weswegen sowohl Spezialwissen als auch ein breites Qualifikationsspektrum gefragt sei. Die Personalsuche macht das natürlich schwieriger. 81 Prozent der Unternehmen suchen gezielt nach Mitarbeitern, die sich durch möglichst viele Kenntnisse und Fähigkeiten auszeichnen. 71 Prozent suchen im Ausland oder beschäftigen Ältere. 90 Prozent der CEOs schätzen die Vielfalt im Unternehmen, die dadurch entsteht. 85 Prozent meinen, dass die Unternehmensentwicklung dadurch insgesamt begünstigt  werde. Auf einzelne Länder runtergebrochen sind in Deutschland 70 Prozent dieser Meinung. Bei der Wertschätzung von Diversität liegt das Land im internationalen Vergleich damit auf Platz 7.

Die Know-how-Lücken beim Thema Digitalisierung sind teilweise so extrem, dass sie M&A-Aktivitäten begünstigen: „Für mehr als ein Viertel der Unternehmen ist der Bedarf an hochqualifizierten Topleuten ein Hauptgrund, mit anderen zusammenzuarbeiten“, sagt Till Lohman, Personalexperte bei PwC. www.pwc.de

Die Studie finden Sie hier.

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