Im Vergleich mit 45 Industriestandorten weltweit belegt Deutschland den fünften Platz; das ist zentrales Ergebnis einer vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie in Auftrag gegebenen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (www.iwkoeln.de). Damit konnte Deutschland seinen Rang seit 1995 bis zum Erhebungszeitpunkt 2010 um neun Plätze verbessern. Als vorrangige Stärken des Industriestandortes Deutschland gaben die mehr als 2.200 befragten Unternehmen die relativ hohe Versorgungssicherheit mit Energie und Rohstoffen, den ordnungspolitischen und rechtlichen Rahmen sowie die hohe Bildung der Bevölkerung an. Auch die gut ausgebaute Infrastruktur wurde positiv bewertet. Bei der Kostensituation konnte Deutschland nur schlecht abschneiden: Bemängelt wurden u.a. die hohen Strom- und Energiekosten sowie die hohe Steuerbelastung; weitere Nachteile sind mangelnder Arbeitskräftenachwuchs und hohe bürokratische Hürden. Spitzenreiter des Rankings sind die USA, die vor allem durch wenig Bürokratie und niedrige Produktionskosten punkten konnten. Schweden, Dänemark und die Schweiz belegen die Plätze zwei bis vier.
