Bundesregierung plant Nachbesserung bei den KfW-Krediten

Seitdem das Corona-Soforthilfeprogramm mit Krediten der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) aufgelegt wurde, mehrt sich in Deutschland die Kritik an der Abwicklung und sowie an den Bedingungen für die Kredite. Als problematisch hat sich dabei unter anderem erwiesen, dass selbst eine Risikoübernahme von 20% (bei Investitionen 90%) vielen Hausbanken ein zu hohes Risiko ist. Immer wieder werden Fälle bekannt, in denen die Banken persönliche Sicherheitsleistungen der Unternehmer verlangen. Zudem gab es immer mehr kritische Stimmen, dass die Corona-Hilfsprogramme für mittelständische Unternehmen wenig geeignet sind.

Bis zu 100% Haftungsübernahme

Nach übereinstimmenden Medienberichten gibt es nun bei der Bundesregierung weit fortgeschritten Planungen für Unterstützungsmaßnahmen – insbesondere für den Mittelstand. Im Gespräch sind verbesserte Bedingungen bei den Laufzeiten und den Haftungsfreistellungen für die KfW-Kredite. Möglich wäre sogar eine 100%ige Haftungsübernahme durch den Staat bei Krediten mit einem Volumen von bis zu 500.000 EUR. Eine Genehmigung zu solchen Haftungsübernahmen hat die EU-Kommission bereits erteilt. Aktuell ist eine Befristung dieser neuen Regelung bis Dezember 2020 vorgesehen.

 

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Stand: 5. April, 10 Uhr

Autorenprofil

Als Redakteur der Unternehmeredition berichtet Alexander Görbing regelmäßig über Unternehmen und das Wirtschaftsgeschehen. Zu seinen Schwerpunkten gehören dabei Restrukturierungen, M&A-Prozesse, Finanzierungen sowie Tech-Startups.

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