Nur wenige Unternehmensgründungen sind erfolgreich

Neu gegründete Unternehmen sind mittelfristig nicht bestandsfähig. Zu diesem bitteren Fazit kommt eine Studie des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn, welches das Umsatzsteuerpanel von 2001 bis 2009 ausgewertet hat. Jedes zweite Unternehmen scheitert bereits vier bis fünf Jahre nach Gründung am Markt oder erwirtschaftet weniger als 17.500 EUR Umsatz. Die besten Aussichten auf dauerhaften Bestand haben Unternehmen aus wissensintensiven und Forschungs- und-Entwicklungsbranchen.

Dennoch sind Unternehmensgründungen gesamtwirtschaftlich sinnvoll. 66 Cent pro verdientem Euro investieren Unternehmensgründer durchschnittlich in den Aufbau des Unternehmens, also in Produktionsanlagen, Einrichtungsgegenstände und Dienstleistungen. Auch wurde zwischen 2006 und 2008 jede fünfte Stelle in einer Neugründung geschaffen. Während die Wertschöpfung von Unternehmen des produzierenden Gewerbes bereits nach zwei Perioden überdurchschnittlich ist, muss sie bei wissensintensiven Branchen über einen längeren Zeitraum aufgebaut werden, da hier die Startinvestitionen größer sind. Diese Unternehmen bieten aber die besten Zukunftsperspektiven.

Die Studie des IfM finden Sie hier.

Vorheriger ArtikelIn 125 Jahren um die Welt
Nächster ArtikelSchwellenländer treiben das globale Wachstum