VDMA senkt Wachstumsprognose

Auch wenn im Juni nochmal weniger Aufträge aus dem Inland kamen, kann der Deutsche Maschinen- und Anlagenbau zum Halbjahr eine stabile Bilanz aufweisen: Verluste wurden durch das anziehende Auslandsgeschäft aufgefangen. Sorgen macht sich der Bundesverband wegen der aktuellen politischen Krisen.   

„Der Auftragseingang im deutschen Maschinenbau beschließt die erste Jahreshälfte 2014 dank eines späten Treffers im Juni mit einem Remis“, so Dr. Ralph Wiechers, Chefvolkswirt beim Bundesverband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). Vor allem Großaufträge aus dem Ausland trugen zur Stabilisierung bei. Verstärkte Nachfrage kam dabei sowohl aus den Euro- (+13 Prozent) als auch aus Nicht-Euro-Ländern (+14 Prozent). Insgesamt lag der Auftragseingang nur leicht unter dem Ergebnis von Februar.

Auch wenn das auf eine grundsätzliche Belebung im Euro-Raum hindeutet, droht von anderen Seiten Unheil. Vor allem die Krisen in der Ukraine und im Nahen Osten drücken auf die Stimmung. „Folgerichtig kann der Bestelleingang nicht ausreichend Fahrt aufnehmen“, so Wiechers. Das wäre aber nötig, um im laufenden Jahr ein Wachstumsplus von 3 Prozent zu realisieren. Der Verband stuft seine Prognose deshalb auf 1 Prozent herunter.  Mit einem Produktionswert von 199 Mrd. Euro wäre das aber dennoch ein neuer Rekord. www.vdma.org      

Vorheriger ArtikelInterim-Manager setzt auf Fokussierung
Nächster ArtikelIn Werte investieren