Licht ins Dunkel

Viele vermögende Kunden, die sich gerade auf der Suche nach geeigneten Vermögensverwaltern befinden, kommen nach erster Kontaktaufnahme häufig mit gemischten Gefühlen wieder nach Hause. Was gebraucht wird, ist eine Entscheidungshilfe sowie eine Durchsicht auf das Leistungsvermögen eines Vermögensprofis. 

  1. Der Performance-Korridor lag im ersten Halbjahr 2015 zwischen 4,1 % und 7,8 %; der Mittelwert betrug 5,6 %, wobei die Kosten keine Berücksichtigung Relevante Kennzahlen für den VVAusweis (© Rödl & Partner)fanden (Bruttoperformance).
  2. Die Volatilität bewegte sich innerhalb einer Bandbreite zwischen 3,0 % bis 6,9 %. Der Mittelwert betrug 4,9 %.
  3. Die Sharpe Ratio lag zwischen 0,87 und 1,87 bzw. im Mittelwert bei 1,19. In unserer Auswertung wurde ein risikoloser Zins in Höhe von 0,0 % zugrunde gelegt.
  4. Der maximale Gewinn lag zwischen 7,6 % und 14,1 %, der maximale Verlust dagegen zwischen -0,9 % und 0%. Knapp die Hälfte aller Teilnehmer war im ersten Halbjahr 2015 zu keinem Zeitpunkt in der Verlustzone.
  5. Der maximale Draw Down lag zwischen -5,7 % und -2,9 %.
  6. Wesentlicher Renditetreiber im ersten Halbjahr 2015 war die Anlageklasse Aktien. Mit den Aktien konnten die Verwalter Renditen zwischen 8,2 % und 14,1 % erwirtschaften. Im Mittel lag die Aktienrendite bei 11,6 %. Die Schwankungsbreite (Volatilität) lag zwischen 4,8 % und 13,1 %, im Mittel bei 9,6 %. Unter Berücksichtigung der Schwankungsbreite kann beispielsweise ein Aktienkonzept mit einer erzielten Rendite in Höhe von 8,2 % und einer Schwankung in Höhe von nur 4,8 % eine deutlich höhere Beachtung beim Anleger erlangen als ein Konzept mit einer Aktienrendite in Höhe von 14,1 % aber einer Schwankung in Höhe von 13,1 %.
  7. Aufgrund der Niedrigzinsphase war es für viele Verwalter sehr schwer, überhaupt einen positiven Renditebeitrag in der Anlageklasse Renten zu erzielen. Dementsprechend groß waren auch die Renditeunterschiede. Der Performance-Korridor der Anlageklasse „Renten“ lag zwischen -1,1 % und +4,6 %, im Mittel bei 1,3 %. Knapp die Hälfte aller Verwalter mussten Buchverluste akzeptieren. Die Schwankungsbreite lag dabei zwischen 0,7 % und 3,8 %, im Mittel 2,0%.
  8. Diejenigen Verwalter, die Alternative Investments eingesetzt haben, wurden – bis auf einen Verwalter – auch mit überdurchschnittlichen
    Renditebeiträgen belohnt. Der Performance-Korridor dieser Anlageklasse lag zwischen -1,8 % und +6,1 %, im Mittel bei 3,4 %. Die Schwankungsbreite lag zwischen 2,5 % und 14,0 %, im Mittel bei 8,4%.
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