Innovation durch steuerliche Anreize

Unternehmen wären eher bereit in Innovationen zu investieren, wenn die steuerlichen Anreize größer wären. So das Ergebnis einer Studie von PwC und dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung.

Steuerliche Vorteile zählen zu den wichtigsten Faktoren, wenn es um die Frage geht, welchen Betrag Unternehmen für ihre Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in die Hand nehmen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von PwC und dem ZEW. Sie befragten 47 Konzerne nach der Relevanz von Steuervorteilen für diesen Bereich. Ein Drittel der befragten Manager gab an, dass sie diesen Aspekt für relevant oder sehr relevant halten.

Wichtig wäre für die Konzerne, eine gewisse Planungssicherheit. Einmal zugesagte Vergünstigen sollten erhalten und nicht aus irgendwelchen Gründen frühzeitig gestrichen werden. Ausufernde Bürokratie wäre zudem ein Hemmnis. Für die Gesellschaften ist auch wichtig, dass sie die Vergünstigungen problemlos in Anspruch nehmen können. Vor allem sollten sie dann zum Tragen kommen, wenn Unternehmen eine Durststrecke durchlaufen und mögliche Verluste anfallen.

Steuergutschriften für F&E-Ausgaben könnten einen Anreiz bieten, mehr Geld zu investieren. „Der große Vorteil dieser Lösung besteht in der direkten Liquiditätswirksamkeit“, sagt Christoph Sprengel, Steuerprofessor an der Uni Mannheim und Forschungsprofessor am ZEW.

Autorenprofil

Tobias Schorr war von März 2013 bis Januar 2018 Chefredakteur der "Unternehmeredition". Davor war er für die Gruner + Jahr Wirtschaftsmedien im Ressort Geld als Redakteur tätig. Von 2003 bis 2007 arbeitete er zunächst als Redakteur, dann als Ressortleiter beim Mittelstandsmagazin "Markt und Mittelstand". Sein Handwerk lernte er an der Axel Springer Journalistenschule.

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