Schlagwort: Private Equity
„Der Investor kann als Mediator wirken“
Welche Erfahrungen Familienunternehmer mit Minderheitsbeteilungen machen, hat die Stiftung Familienunternehmen gemeinsam mit dem Center for Entrepreneurial and Financial Studies (CEFS) an der Technischen Universität München (TUM) untersucht. Prof. Dr. Brun-Hagen Hennerkes, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen spricht im Interview über die Studienergebnisse und das Verhältnis von Familienunternehmen und Private Equity-Gesellschaften.
Gefahr einer Überhitzung?
Fremdfinanzierte Unternehmenskäufe durch Finanzinvestoren - Leveraged Buyouts (LBOs) - erleben derzeit in Europa einen Boom wie zuletzt in den 80er Jahren in den USA. Dabei finanzieren Privat- Equity-Gesellschaften den Kaufpreis mit einem zunehmend geringer werdenden Teil an Eigenkapital. Den großen Rest schließen Banken immer bereitwilliger mit Fremdkapital - das schließlich die gekauften Unternehmen zurückzahlen müssen. Angesichts steigender Übernahmepreise und einer immer höheren Schuldenlast stellt sich die Frage, ob im Falle eines konjunkturellen Einbruchs eine Pleitewelle droht. Neue Kapitalmarktmechanismen wie der Verkauf von Krediten und der zunehmende Tausch von Fremd- in Eigenkapital könnten die Folgen für Unternehmen entschärfen.



