Mit einer Internationalisierungsstrategie und der Stärkung des Geschäfts mit Handelsmarken will sich Oettinger im hart umkämpften Biermarkt auch in Zukunft behaupten. Seine Pläne stellte Geschäftsführer Jörg Dierig auf der Veranstaltung Business Leaders der Unternehmeredition und LSG & Kollegen vor.
Im rückläufigen Heimatmarkt wird der Kampf um Anteile immer erbitterter geführt. Neben Oettinger beliefern längst auch Preisführer als Zweitabfüller große Ketten. Dazu kommt, dass sich die Brauereien in Rabattschlachten unterbieten und immer weniger Bier zum Normalpreis verkaufen. Das erhöht den Druck auf Oettinger. Ein Vorteil der 1731 gegründeten Brauerei könnte es sein, dass sie mit einer eigenen LKW-Flotte Kunden beliefert und sich so den Zwischenhandel spart. Zudem verzichtet das Unternehmen auf Werbung, und auch im Ausland setzt die Brauerei auf günstige Einstiegspreise. In mehr als 80 Länder exportiert die Gruppe ihr Bier.
Einem Einstieg in den derzeit sehr erfolgreichen Craft-Bier-Markt, also dem für handwerklich gebraute Biere, erteilte Dierig eine Absage. „Das würde nicht zu unserer Marke passen.“ Einen Zukauf schloss er auf der Veranstaltung im Bayerischen Hof in München hingegen nicht aus. Allerdings müsste dieser genau geprüft werden.
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