Musterbeispiel für eine Buy-and-Build-Strategie

Für eine klassische Buy-and-Build-Strategie bildet das Dresdner Plattform-Unternehmen Schröder Systeme die perfekte Basis.
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2021 übernahmen zwei neue Gesellschafter das IT- und Printtechnik-Unternehmen Schroeder Systeme, um damit die Basis für ihre Buy-and-Build-Strategie zu legen. Worauf es dabei ankommt und wie ein Unternehmenskauf reibungslos abläuft, erklärt dieser Beitrag.

„Bei einem Unternehmenskauf sollte man immer einen Partner an der Seite haben, der beispielsweise die anonyme Ansprache übernimmt“, erklärt Dr. Dirk Meth. Der Betriebswirt übernahm 2021 gemeinsam mit einem Partner das alt eingesessene IT- und Printtechnik-Unternehmen Schröder Systeme aus Dresden. Die breit aufgestellte Firma wurde 1991 als Fachgeschäft für Kopiertechnik gegründet und entwickelte sich bis zur Übernahme kontinuierlich und organisch zu einem „Partner für Digitalisierung“. Heute bildet das Dresdner Plattformunternehmen die perfekte Basis für eine klassische Buy-and-Build-Strategie. In den kommenden zehn Jahren soll Schröder Systeme deutschlandweit aktiv sein.

Mit Außenblick auf Chancen und Risiken

Partner bei dieser Strategie sind Rainer Witt und Matthias Ehnert, die unter der Marke intelligentis Investoren und Unternehmer bei der Suche nach ihrem Wunschunternehmen begleiten. „Ich hatte die beiden Berater für Unternehmenstransaktionen bereits 2020 kennengelernt und mich mit ihnen über meine Strategie ausgetauscht“, erinnert sich Dr. Meth. „Aufgrund meiner Erfahrungen war mir klar, dass ich für eine erfolgreiche Buy-and-Build-Strategie diese Partner brauche, die mit ihrem Außenblick Chancen und Risiken beleuchten und in meinem Auftrag anonym auf interessante Unternehmen zugehen können.“ So unterstützte intelligentis auch 2022 beim Zukauf der Kerkmann & Berthel GmbH, die sich auf Computer- und Netzwerksysteme spezialisiert hat.

Nach dem Kauf Kontinuität gewährleisten

Eik Waldmann und Dr. Dirk Meth; Foto: © Schröder Systeme

Vor zwei Jahren übernahm die von Dr. Dirk Meth und Eik Waldmann gegründete Elbflorenz-Holding die Geschäftsanteile der Schröder Systeme. Dass der langjährige Co-Geschäftsführer Eik Waldmann mit an Bord blieb, sorgte für die nötige Kontinuität. Der Unternehmensgründer, Alexander Schröder, gab nach dem Verkauf die Führung des Unternehmens ab, steht seinen Nachfolgern aber weiterhin unterstützend zur Seite. Die breite Kundenbasis konnte so ebenso erhalten bleiben wie die insgesamt fast 40 Beschäftigten. Mit Themen, wie der Digitalisierung der Unternehmensverwaltung, will Dr. Meth zukünftig punkten. Seit Januar 2022 ist er auch als Geschäftsführer aktiv: „Wir gehen mit Fingerspitzengefühl die nötigen Veränderungen an, ohne dabei den Kontakt zu unseren Kunden zu verlieren. Ich habe viele Kundentermine gemeinsam mit den bisherigen Geschäftsführern wahrgenommen, um einerseits auch hier Kontinuität zu signalisieren, andererseits das sich erweiternde Produktportfolio vorzustellen.“

Erfahrung hilft beim Unternehmenskauf

Der Geschäftsführer hat bereits mehrere Unternehmenskäufe gemanagt. „Nachdem wir das passende Unternehmen gefunden und angesprochen hatten, übernahm unser Kunde mit seiner Erfahrung gleich wesentliche Arbeiten, wie die eingehende Prüfung in der Due Dilligence“, berichtet Rainer Witt von intelligentis. „Im Zusammenspiel konnten dann die weiteren Schritte angegangen werden: Gespräche mit Banken, Identifikation von Förderprogrammen, das Aushandeln von Verkäuferdarlehen und die Earn-Out-Komponenten im Kaufvertrag.“ Für Sonderthemen, wie Pensionsverpflichtungen wurden externe Experten hinzugezogen, um eine gute Lösung zu finden. Ein Dreivierteljahr nach Anbahnung konnte schließlich der Notartermin für die Übernahme der Kerkmann & Berthel GmbH gemacht werden. „Bei der gesamten Beratung durch intelligentis konnte ich immer wieder von der guten Marktkenntnis profitieren und hatte Ansprechpartner auf Augenhöhe“, erklärt Dr. Meth. „Diese Partner zu haben ist wichtig – und das Ergebnis spricht für sich.“

Autorenprofil
Dominik Schilling

Dominik Schilling ist Gründer von Schilling PR. Der Berater und Journalist war unter anderem bis 2006 als Senior Consultant bei Pleon Kohtes Klewes tätig und leitete 2007 die Unternehmenskommunikation des börsennotierten Finanzdienstleisters Dresdner Factoring AG. Seine Schwerpunkte liegen auf Beratung, Konzeption und Maßnahmen zu Corporate Identity, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Event und Messe.

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