Rückkehr zum Status vor der Krise? – Nein!

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Daran nämlich glaubt nur rund ein Fünftel der Unternehmen aus einer weltweiten Untersuchung durch die Organisations- und Personalberatung Korn Ferry.

Homeoffice-Wünsche zwingen künftig zu neuen Führungskompetenzen. Von den 4.000 befragten Unternehmen prognostiziert nicht einmal jedes fünfte (17%), dass es so weitergehen werde wie vor der Krise. Vielmehr erwarten die Unternehmen deutliche Veränderungen in Führung, Strukturen und Prozessen. Vor allem virtuelle Führung (für 63% die wichtigste Veränderung) und Kostenmanagement (47%) werden im Fokus stehen. „Die Wirtschaft arbeitet gerade unter höchsten Anpassungsschmerzen an einem neuen Geschäftsmodell“, so Thomas Faltin, Experte für Organisationsentwicklung.

34% prognostizieren, dass ihre Unternehmen sich künftig mehr auf eine Stärkung von Engagement und Motivation konzentrieren muss; 32% setzen dafür neue oder verbesserte Skills und Fähigkeiten ihrer Führungskräfte voraus. Ferner sagen schon jetzt 47%, dass sie auch nach der Krise eine hohe Disziplin im Kostenmanagement an den Tag legen werden. Dazu gehört auch, Personalkosten künftig flexibler zu halten. 21% prognostizieren einen neuen und dynamischeren Umgang in der Festlegung von Leistungsboni. Die gleiche Anzahl sieht ihr Unternehmen in einer Repositionierung oder gar Restrukturierung.

So hat ein Drittel der Unternehmen angegeben, dass sich die Krise signifikant auf den Jahresumsatz auswirken wird (15% bis 30% weniger Umsatz als im letzten Geschäftsjahr). 13% sehen noch ernstere Auswirkungen: Sie rechnen mit 30% bis 50% Umsatzrückgang. „Trotzdem müssen die Unternehmen darauf achten, ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Einsparungen und Investitionen zu bewahren – nach dem Motto ‚Cutting the costs but not the future‘. Ansonsten droht ihnen später, dass sie abgehängt werden“, so Faltin.

Die vollständige Studie können Sie hier anfragen: www.kornferry.com

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