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Kult-Fahrradproduzent Urbike gerettet

Foto: © Urbike

Das 2010 gegründete Unternehmen hatte im September 2019 Insolvenz anmelden müssen – nun hat Insolvenzverwalter Marc-André Kuhne eine Investorenlösung gefunden.

Der Hersteller moderner Fahrräder mit einem besonderen Design hat mit seinen puristisch gestylten Single-Speed-Bikes überregionale Bekanntheit erlangt. 2017 entschloss sich Urbike zur Entwicklung eines Elektrofahrrads – des sogenannten Elbike. Mit zwei Crowdfunding-Kampagnen wurden mehr als 1,1 Mio. EUR für die Produktion eingeworben. Der ehrgeizige Zeitplan ließ sich allerdings nicht umsetzen: Kunden sprangen wieder ab, wodurch es 2019 zur besagten Insolvenz kam.

Marc-André Kuhne von der Münchner Kanzlei Schneider Geiwitz Restrukturierung sei es nun jedoch gelungen, mit der Weilheimer Rocket Vertriebsgesellschaft einen Käufer zu finden. Gleichzeitig habe er zusammen mit dem Investor ein innovatives Modell entwickelt, um den geschädigten Unterstützern der Kickstarter- und Indiegogo-Kampagnen doch noch zu ihrem Elbike zu verhelfen.

„Deshalb haben wir den Preis so berechnet, dass wir an der ganzen Aktion kein Geld verdienen, und Bestellern ein exklusives Non-Profit-Angebot gemacht“, erläutert Tarik El Sahy, Geschäftsführer der Rocket Vertriebsgesellschaft. „Dadurch konnten die ursprünglichen Interessenten das Elbike zu einem sehr günstigen Preis online bestellen, der mehr als 50% unter dem ursprünglichen Verkaufspreis lag“, so Kuhne. Der Kauf wird über ein Treuhandkonto abgewickelt – sicher ist sicher.

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