Laut einer Untersuchung des IfM (Institut für Mittelstandsforschung) in Bonn ist die Innovationbereitschaft bei Frauen niedriger als bei Männern. Ist das weibliche Geschlecht dadurch weniger kreativ als das männliche? Wohl kaum. „Produkt- und Prozessinnovationen werden vorrangig in Bereichen wie der Technologie erfasst, was zu einer Vernachlässigung von administrativen oder organisatorischen Innovationen führt“, so Prof. Dr. Friederike Welter, Präsidentin des IfM Bonn. In diesen Segmenten ist die Frauenquote besonders hoch. Gerade deswegen wird Innovativität häufig als männliche Eigenschaft angesehen und macht es somit schwieriger für Frauen in innovationsfördernde Netzwerke aufgenommen zu werden. Innovativität sollte nicht auf die Technologie reduziert werden, sondern auch in anderen Branchen präsent sein und anerkannt werden.
