Website-Icon Unternehmeredition.de

Harald Quandt Industriebeteiligungen erwirbt Mehrheit an Funke Medical AG

Harald Quandt Industriebeteiligungen erwirbt Mehrheit an Funke Medical AG

Bildquelle: Adobe Stock; © Yingyaipumi

Wie die Harald Quandt Industriebeteiligungen GmbH (Harald Quandt) meldet, hat sie im November 2021 eine Mehrheitsbeteiligung an der Funke Medical AG (Funke Medical) erworben. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

Die neue Eigentümerstruktur wirkt sich nicht auf das Management von Funke Medical aus. Vielmehr wird der bisherige Vorstandsvorsitzende Andreas Funke in gleicher Funktion  gemeinsam mit dem gesamten Vorstand die weitere Wachstumsstrategie umsetzen. Alle bisherigen Gesellschafter und Vorstände von Funke Medical bleiben im Unternehmen.  Gemeinsam haben sie Funke Medical in den vergangenen Jahren erfolgreich zum, nach Unternehmensangaben, führenden Anbieter von hochwertigen medizinischen Liege-, Sitz- und Lagerungssystemen in Deutschland entwickelt. Mit proprietären Schaumstoffrezepturen kann Funke Medical Matratzen herstellen, die aus individuell kombinierten Schichten bestehen. Diese ermöglichen dann wiederum die Anpassung der Matratzensysteme auf unterschiedliche Anforderungen von Patienten und Krankheitsbildern. So bietet Funke Medical beispielsweise eine speziell für Hochrisikogruppen in intensivmedizinischen Stationen geeignete Produktlinie an.

Funke Medical legt zudem einen Schwerpunkt auf nachhaltige Produkte und Prozesse, unter anderem mit den Matratzensystemen der GREENLINE-Reihe. Die GREENLINE-Matratzen werden aus ECOLAST®-Schaum gefertigt, der trotz verbesserter Eigenschaften in der Herstellung etwa 22 Prozent weniger CO2 ausstößt als herkömmliche Schaumstoffe.

Harald Quandt wird als langfristig ausgerichtete Beteiligungsholding das weitere Wachstum von Funke Medical sowohl organisch als auch durch Zukäufe unterstützen. So beabsichtigt Funke Medical, den Bereich der häuslichen Pflege um das Geschäft mit Krankenhäusern und Pflegeheimen zu erweitern. Die entsprechenden Produktlinien hat das Unternehmen bereits entwickelt. Bezogen auf anorganisches Wachstum hat Funke Medical den Eintritt in komplementäre Produktgruppen und die weitere internationale Expansion im Blick. Schon heute liefert das Unternehmen seine Lösungen in über 30 Länder.

Harald Quandt und Funke Medical planen weiteres Wachstum

„Die erfolgreiche Unternehmensentwicklung von Funke Medical, die in den vergangenen 16 Jahren durch Andreas Funke, den Vorstand und die gesamte Belegschaft erzielt wurde, beeindruckt uns sehr“, sagt Gregor Harald May, Geschäftsführer von Harald Quandt. „In diesem Zeitraum ist das Unternehmen kontinuierlich und stark gewachsen. Wir sehen erhebliches weiteres Potenzial in einem Markt, der schon aufgrund des demographischen Wandels kräftig weiterwachsen wird. Zudem erfordert die angespannte Fachkräftesituation in der Pflege innovative Lösungen zur besseren Versorgung von Patienten.“

„Mit seiner hohen technologischen und medizinischen Kompetenz sowie seiner bewiesenen Innovationskraft ist das Unternehmen bestens positioniert, um neue Marktsegmente zu erschließen und in angrenzende Bereiche zu expandieren“, ergänzte Florian Kunkel, Direktor bei Harald Quandt. „Wir freuen uns darauf, diese Wachstumsstrategie zu unterstützen. Die Tatsache, dass Andreas Funke und die weiteren am Unternehmen beteiligten Vorstände eine signifikante Rückbeteiligung eingehen, gewährleistet ein hohes Maß an Kontinuität und belegt das Vertrauen des heutigen Managements in künftiges Wachstum.“

„Für uns ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, um als Familieneigentümer einen kapitalstarken Partner mit einem globalen industriellen und unternehmerischen Netzwerk und langfristiger Perspektive in die Gesellschafterstruktur aufzunehmen. Harald Quandt Industriebeteiligungen ist der ideale Partner für uns, da Harald Quandt den Investmentfokus auf nachhaltiges Wachstum legt“, sagt der Vorstandsvorsitzende von Funke Medical, Andreas Funke. „Ich freue mich darauf, das Geschäft gemeinsam mit meinen Vorstandskolleginnen und -kollegen sowie mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auszubauen.“

Die mobile Version verlassen