Der Verband für Aufsichtsräte und Beiräte mittelgroßer deutscher Unternehmen ARMiD kritisiert die aktuelle Diskussion über die Vergütung von Managern. „Eine Änderung des Aktiengesetzes dahingehend, dass die Hauptversammlung über die Manager-Gehälter beschließen soll, wird nicht zur Beseitigung der kritisierten Gehaltsexzesse führen“, sagt Volker Potthoff, Vorstandsvorsitzender von ARMiD. Schon heute würden die Vergütungsstrukturen des Vorstands von börsennotierten Aktiengesellschaften in den meisten Unternehmen des DAX und MDAX der Hauptversammlung zum Votum vorgelegt. Eine Abstimmung über die einzelnen Vorstandsverträge sei rechtlich und tatsächlich nicht möglich. Weder ein Vorratsbeschluss, noch eine nachträgliche Zustimmung seien mit den Grundregeln des Aktien- und Zivilrechts vereinbar.
Tobias Schorr