DIHK sieht die Lage der Unternehmen kritisch

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Sehr kritisch sieht der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) die Lage in der deutschen Wirtschaft – trotz der fortschreitenden Lockerungen bei den Schließungen von Unternehmen und Geschäften. Nach der aktuellen Blitzumfrage des DIHK leiden rund 60% der Betriebe unter einer gesunkenen Nachfrage und 43% unter stornierten Aufträgen. Mehr als ein Drittel der Betriebe schrauben Investitionen aufgrund der Corona-Pandemie zurück. Die Untersuchung beruht auf den Antworten von mehr als 10.000 Unternehmen.

Bei fast der Hälfte von ihnen standen die Geschäfte während des Shutdown ganz oder teilweise still. Rund 80% der befragten Betriebe rechnen für das gesamte Jahr mit einem Umsatzrückgang – Industrie, Bauwirtschaft und die Dienstleister in der Breite sind also ebenfalls betroffen. Jeder Vierte befürchtet dabei sogar ein Minus von mehr als 50%.

DIHK-Präsident Schweitzer fordert weitere Lockerungen

„Die Zahlen zeigen, vor welch enormen Herausforderungen wir jetzt stehen. Bis zur Gesundung unserer Wirtschaft ist es noch ein weiter Weg.”, warnt DIHK-Präsident Eric Schweitzer. Für die Zukunft fordert er weitere Lockerungen und Erleichterungen für Unternehmen. Zu den Wünschen gehört unter anderem die Erweiterung der Flächen für Außengastronomie, um die Abstands- und Hygienevorschriften einhalten zu können. Weiterhin wünscht sich Zeitz eine Lockerung der Nachtflugregeln. Auch die Ausschreibungsregeln für Unternehmen sollten gelockert werden.

 

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Autorenprofil

Als Redakteur der Unternehmeredition berichtet Alexander Görbing regelmäßig über Unternehmen und das Wirtschaftsgeschehen. Zu seinen Schwerpunkten gehören dabei Restrukturierungen, M&A-Prozesse, Finanzierungen sowie Tech-Startups.

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