Brockhaus Capital Management strebt an die Börse

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Trotz Corona wagt die Private-Equity-Gesellschaft Brockhaus Capital Management den Gang an die Börse. Die heiße Phase ist gestartet: Das Unternehmen plant über 100 Millionen Euro einzusammeln.

Nach Exasol und Pharma SGP soll es nun das nächste deutsche Unternehmen an die Börse ziehen: Trotz der weiter anhaltenden Corona-Pandemie möchte der Technologie-Investor Brockhaus Capital Management (BCM) im dritten Quartal den Sprung aufs Frankfurter Parkett, in den Prime Standard wagen. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass das Unternehmen schon vor August seine Bücher zur Zeichnung öffnen werde, so bewerten es mit dem Vorhaben vertraute Kreise.

BCM plane mit der Kapitalerhöhung rund 100 bis 115 Mio. EUR aufzunehmen. Im Rahmen einer Privatplatzierung sollen die neuen Aktien an institutionelle Investoren verkauft werden. Mit dem Erlös plane BCM mehrere Unternehmen aus den Bereichen Software, Umwelttechnik, sowie Healthcare zu übernehmen.

Das Management-Team um Geschäftsführer und Namensgeber Marco Brockhaus hält aktuell gemeinsam 33% an BCM und wird somit weiterhin die größte Aktionärsgruppe stellen. Das Team hat sich gemeinsam zu einer Lock-up-Frist verpflichtet und darf somit die eigenen Anteile über einen Zeitraum von zwei Jahren nicht veräußern.

BCM plant, sich langfristig hauptsächlich an deutschen Tech-Unternehmen zu beteiligen. Genauer plant das 2017 gegründete Beteiligungsgesellschaft ein bis zwei Akquisitionen pro Jahr zu tätigen. Zwei Firmen hat BCM bereits erworben: Palas, ein Spezialist für Partikelmesstechnik, sowie IT-Komponentenhersteller IHSE. Im vergangenen Geschäftsjahr erzielten beide Firmen zusammen einen Pro-forma-Umsatz von 54 Millionen Euro und einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 16 Millionen Euro.

„Wir entdecken und entwickeln Champions des deutschen Technologie-Mittelstands“, betont der Geschäftsführer Marco Brockhaus.

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