Kein Aufwärtstrend bei M&A-Transaktionen

Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) (www.zew.de) sieht weiterhin keinen Aufwärtstrend am deutschen Markt für Fusionen und Übernahmen (M&A). Der ZEW-Zephyr M&A Index für Deutschland, den das ZEW auf Grundlage der Zephyr-Datenbank von Bureau van Dijk (www.bvdinfo.com) regelmäßig veröffentlicht, verbleibt bei dem seit Jahresanfang 2011 durchschnittlichen Wert von 60 Punkten und wird dieses Niveau auch bis Mitte 2013 halten. Der seit Anfang 2011 eingetretene Rücklauf der M&A Aktivitäten setzt sich damit weiter fort; vom Ausgangswert des M&A Index Deutschland von 100 Punkten im Jahr 2000 ist das derzeitige Niveau demnach weit entfernt. Laut ZEW lässt sich die prognostizierte schwache Entwicklung des Indikators u.a. mit dem OECD-Frühindikator der konjunkturellen Entwicklung erklären, der im Juni 2012 den niedrigsten Wert für Deutschland seit Oktober 2009 aufweist. Grund für die Zurückhaltung der Unternehmen bei Zukäufen und Übernahmen seien weltwirtschaftliche Unsicherheiten in Folge der Schuldenkrise sowie die eingeschränkte Finanzierungsbereitschaft der Banken infolge höherer Kapitalanforderungen.

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