Corona-Soforthilfen für Kleinunternehmer sind in Berlin schon verbraucht

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Der Andrang im Stadtstaat Berlin auf die Soforthilfen für Kleinunternehmer und Selbstständige war enorm. Ab dem 27. März wurden Anträge entgegengenommen und dabei gab es schon einige technische Probleme. Dennoch wurden mehr als 150.000 Anträge bearbeitet und dabei 1,33 Mrd. EUR ausgezahlt. Mit dieser Summe liegt Berlin aktuell an Platz zwei unter den deutschen Bundesländern – nur Nordrhein-Westfalen (NRW) zahlte bisher mit 2,3 Mrd. EUR mehr aus. Dieser Wert ist schon bemerkenswert, da NRW knapp fünfmal so viele Einwohner wie Berlin hat.

In Berlin galt bisher die Regelung, dass der Senat die Soforthilfen des Bundes mit eigenen Mitteln aufstockt. Noch Ende März ließ die Wirtschaftssenatorin verlauten, dass genug Geld da sei. Dies hat sich nun als Fehleinschätzung herausgestellt. Daher wurde die Antragstellung per Internet in der vergangenen Woche ausgesetzt und beginnt erst wieder am heutigen Montag. Nun können die Kleinunternehmer lediglich noch die Zuschüsse in der Höhe der Förderung durch den Bund beantragen. Für ein Unternehmen mit bis zu 5 Mitarbeitern bedeutet dies einen Verlust von 5.000 EUR.

 

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Stand: 6. April, 10 Uhr

Autorenprofil

Als Redakteur der Unternehmeredition berichtet Alexander Görbing regelmäßig über Unternehmen und das Wirtschaftsgeschehen. Zu seinen Schwerpunkten gehören dabei Restrukturierungen, M&A-Prozesse, Finanzierungen sowie Tech-Startups.

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