Stolpergefahr bei Cross-Border-Transaktionen vermeiden

Internationale Fusionen und Übernahmen sind für Unternehmen häufig strategische Optionen für Wachstum oder den Eintritt in neue Märkte. Doch solche Schritte bringen große Herausforderungen mit sich. 

Durch die Zusammenarbeit mit einem geeigneten M&A-Berater, der sowohl im Zielland als auch im Heimatmarkt präsent ist, erhält ein Investor die erforderliche Marktkenntnis und vermeidet das Zahlen von Lehrgeld. Neben der Hilfestellung bezüglich marktrelevanter Transaktionsparameter wird er dabei helfen, die jeweilige Marktstruktur zu durchdringen, den Kontakt zu potentiellen Targets herzustellen und, in Abstimmung mit dem Kunden, den Transaktionsprozess zu steuern.

Kulturelle Unterschiede

Die an einer Transaktion beteiligten Parteien erwartet eine Auseinandersetzung mit unterschiedlichsten Kulturen, politischen Systemen, Führungs- und Unternehmensstrukturen. Für diese muss man ein gutes Verständnis entwickeln und sich bis zu einem gewissen Grad auf sie einlassen, um eine gemeinsame Vertrauensbasis zu schaffen. Förderlich für den Aufbau von Vertrauen ist in allen Kulturen Verbindlichkeit und das Einhalten von Zusagen. Genauso wichtig ist es, Transparenz herzustellen sowie eine regelmäßige und offene Kommunikation auf Entscheiderebene zu führen.

In transaktionsbezogenen Verhandlungen ist der Einsatz von internationalen Beratern, die Übersetzungs- und Brückenfunktionen erfüllen, insbesondere in kulturell entfernten Regionen zwingend erforderlich.

Fazit

Der Erfolg eines Cross-Border-M&A-Projekts hängt entscheidend von der sorgfältigen Planung und professionellen Umsetzung ab. Unternehmen sollten im Vorfeld eine Bestandsaufnahme der eigenen Ressourcen und Expertise vornehmen und für kritische Bereiche, in denen Know-how fehlt, auf externe Beratung zugreifen. Internationale Experten in den Bereichen Rechtsberatung, Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung sowie ein im Zielmarkt bestens vernetzter internationaler M&A-Berater dürften hierbei regelmäßig die Mindestbesetzung sein. Nur so lassen sich die im Vergleich zu einem nationalen M&A-Projekt erhöhte Komplexität und die zusätzlichen Risiken beherrschen.


Zur Person

Martin Steidle ist Director bei Oaklins und Leiter der Niederlassung in Stuttgart. Oaklins ist eine der weltweit führenden Beratungen für mittelständische Unternehmenstransaktionen. Mit 700 Beratern an 60 Standorten in 40 Ländern schließt Oaklins jährlich etwa 300 Transaktionen im Wert von über 15 Mrd. Euro ab.
www.oaklins.com

 

 

 

 

 

Autorenprofil

Martin Steidle ist Director bei Oaklins und Leiter der Niederlassung in Stuttgart. Oaklins ist eine der weltweit führenden Beratungen für mittelständische Unternehmenstransaktionen. Mit 700 Beratern an 60 Standorten in 40 Ländern schließt Oaklins jährlich etwa 300 Transaktionen im Wert von über 15 Mrd. Euro ab.
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