Dynamik von Social Media häufig unterschätzt

Sieben von zehn Geschäftsführern und Vorstandsmitgliedern schätzen die Auswirkung von Unternehmensentscheidungen auf die Öffentlichkeit heute wichtiger ein als noch vor fünf Jahren. Aber nur 27% halten dabei Social Media wie Facebook und Twitter für relevant. Das ergab eine gemeinsame Studie der Universität Leipzig und des Instituts für Management der Humboldt-Universität zu Berlin.

Die Autoren befragten 602 Entscheider von Unternehmen mit mind. 50 Mio. EUR Jahresumsatz. 66% schreiben den klassischen Medien den größten Einfluss auf die Unternehmenskommunikation zu. Dies überrascht insofern, als dass vor allem Social Media als Grund für den gesteigerten Öffentlichkeitsdruck genannt werden. 25% der Manager gehen davon aus, dass Unternehmenskommunikation bis 2015 noch mehr an Bedeutung gewinnen wird. Immerhin 43% rechnen mit einem leichten Zuwachs.

Widersprüchlich ist auch, dass die meisten Manager die Kommunikation Ihrer Unternehmen mit Nichtregierungsorganisationen, Kritikern und Parteien als mittelmäßig einschätzen. Dies könnte sich zu deren Nachteil auswirken, da gerade Social Media Unternehmen mit einer völlig neuen Form von Transparenz konfrontieren. Hier besteht also eindeutig Nachholbedarf. www.kmw.uni-leipzig.de

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