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Unternehmeredition 2/2013

Unternehmeredition „Mittelstandsfinanzierung 2013“ 75 Hausbank- Prinzip Die Beziehungen zu unseren Kunden, Partnern und interessierten Investoren haben wir über Jahre hinweg aufgebaut. Durch langjährige, erfolgreiche Beziehungen und Integrität entsteht Vertrauen. Vertrauen will verdient sein und muss gepflegt werden. Vertrauen braucht auch persönliche Ansprechpartner, die bleiben. BankM www.bankm.de Businessplänen. Die Preis-Multiplikato- ren seien auf recht hohem Niveau, es ge- be aber keinen Konsens über die Basis- daten. „Zum Beispiel legt ein Unterneh- men einen Plan mit 3 bis 4% Wachstum p.a. in den Jahren 2013 bis 2015 vor, während die Käufer diesem Szenario aber nicht so ganz trauen“, so Drill. Ein weiterer Trend sei, dass mittlerweile Ausländer mehr Firmen in Deutschland kaufen als umgekehrt deutsche Käufer im Ausland Unternehmen erwerben; und dieser Trend nehme noch zu. Etwas leb- hafter als den insgesamt ruhigen M&A- Markt in Deutschland sieht Drill das Ge- schehen in den Bereichen Software/IT/ Medien/Technologie sowie Healthcare/ Gesundheitswesen. Die eher zyklischen und margenschwachen Branchen Auto- motive und Chemie würden von Käufer- seite dagegen eher skeptisch gesehen. Finanzinvestoren haben es nach Drills Einschätzung derzeit schwer im Bie- terwettbewerb gegen Strategen, die im Moment „so viel Cash wie nie“ hätten. Am ehesten kämen sie in Marktsegmen- ten oder -nischen zum Zuge, wo kaum große Wettbewerber als natürliche Käufer existierten. Große Deals dagegen sind Mangelware. Das hat Gründe: Die Finanz- und Banken- krise in den Jahren ab 2008 hat die Markt- teilnehmer vorsichtig werden lassen, hin- zu kommen die Unsicherheiten durch die Euroschuldenkrise so- wie die Rezession im Euroraum. Die Angst, auf dem falschen Fuß erwischt zu werden, ist groß. Dr. Michael Drill, CEO der M&A-Bera- tungsgesellschaft Lincoln International, sieht die Entwicklung dennoch „verhalten optimistisch“. Für die Marktschwäche nennt er zwei Haupt- gründe. „Die Verkäuferseite sieht keinen großen Handlungsdruck, viele Unterneh- men warten auf bessere Zahlen bzw. Pers- pektiven für 2014 gegenüber 2013 und damit auf höhere Unternehmenspreise“, sagt Drill. „Zudem agieren viele Käufer vorsichtig wegen der Eurokrise; auch trauen sie den hohen Börsenkursen nicht.“ Optimismus vs. Vorsicht Viele Deals scheitern laut Drill wegen unterschiedlicher Vorstellungen zu den Dr. Michael Drill, Lincoln International 140 120 100 80 60 40 20 0 600 500 400 300 200 100 0 Abb. 1: MidMax-Deal-Index und Gesamtdeals im deutschen Mittelstand; Q1 2008–Q4 2012 Quelle: Bundesverband Mergers and Acquisitions, BM&A Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 2008 2009 2010 2011 2012 GesamtwertMittelstand(<250Mio.) Index2007=100

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