Grundlagen Rendite-Dreieck Mitarbeiteraktien. Jährliche Rendite nach Steuern: Dax Index Wer 2003 Mitarbeiteraktien mit einem Matchingverhältnis von 3+1 kaufte, diese bis 2014 hielt, erzielte in diesem Zeitraum eine durchschnittliche jährliche Rendite von 11,3 Prozent. JAHRESRENDITEN IN PROZENT: Negative Rendite Rendite um Null Positive Rendite 35,7 34,3 8 9 9 1 43,8 7 9 9 1 5,4 15,4 26,1 9 9 9 1 -26,8 -24,6 -26,2 -20,1 -23,2 -21,8 36,2 23,6 -3,8 6,1 27,7 11,7 30,1 15,5 0 0 0 2 1 0 0 2 -9,8 -15,5 -4,5 -11,8 0,0 4,8 2 0 0 2 -8,2 -3,9 3 0 0 2 16,5 20,1 15,7 10,3 6,2 5,2 4,6 4,9 6,0 5 0 0 2 26,8 6,4 2,1 -1,3 -0,8 -0,4 0,8 3,0 4 0 0 2 -22,8 -13,9 -20,1 26,4 25,1 27,3 27,4 22,8 18,3 14,7 12,9 11,5 10,9 10,9 7 0 0 2 -1,7 11,2 14,6 16,1 14,2 11,9 9,7 8,7 7,9 7,7 7,9 8 0 0 2 26,6 22,4 26,3 20,8 15,6 11,7 10,0 8,9 8,5 8,8 6 0 0 2 -7,8 -0,9 2,8 6,0 6,0 5,1 4,0 3,7 3,4 3,6 4,3 9 0 0 2 T K N U P T I E Z F U A K 14,7 15,1 20,6 19,3 17,9 17,5 15,5 13,5 12,5 12,0 11,7 11,7 11,1 10,3 9,5 8,8,9 8,5 8,2 8,3 5 1 0 2 15 15,7 17,5 19,1 18,0 17,8 15,4 13,1 12,0 11,5 11,11,2 11,11,11,3 10,7 9,8 8,8,9 8,4 8,0 7,7 7,8 4 1 0 2 -6,7 0,1 9,6 13,2 13,0 12,6 12,8 11,7 10,4 9,8 9,6 9,5 9,6 9,2 8,6 8,0 7,6 7,2 7,7,1 7,2 6 1 0 2 9,8 14,5 15,2 15,4 14,7 14,0 13,9 12,8 11,6 10,9 10,6 10,4 10,5 10,1 9,5 8,8 8,4 8,0 7,9 7,9 7 1 0 2 20 20,8 13,8 17,0 17,7 14,8 12,2 11,011,0 10,610,6 10,5 10,6 10,0 9,1 8,2 7,7 7,3 7,1 7,2 3 1 0 2 10 1,5 4,2 13,8 11,611,6 9,09,0 8,4 8,5 8,6 9,1 8,6 7,7 6,8 6,3 6,0 5,8 6,0 2 1 0 2 9,6 14,514,5 12,812,8 9,5 9,2 9,4 9,6 5 24,224,2 6,6 4,9 6,5 8,3 9,2 10,1 10,2 9,4 8,2 7,0 6,4 5,9 5,8 6,1 0 1 0 2 9,5 8,5 7,4 6,8 6,4 6,2 6,4 1 1 0 2 0 5 10 15 20 2 016 2 015 2 014 2 013 2 012 2 011 2 010 2009 2008 20 07 2006 2005 2004 2003 20 02 20 01 2000 199 9 19 98 19 97 199 6 5 10 15 20 VERKAUFSZEITPUNKT Quelle: DAI Zeitraum von durchschnittlich zehn Jahren verdoppelt. 80 Prozent der Un- ternehmen erzielen mindestens 50 Prozent. Bei lediglich fünf Prozent der Unternehmen hätten die Mitarbeiter über die gleiche Anlagedauer einen Verlust hinnehmen müssen. Die Zahlen belegen, dass insbeson- dere die vom Arbeitgeber gewährte Förderung wie ein Renditehebel wirkt. Gleiches trifft auch auf die staatliche Förderung zu, die aber in Deutschland noch viel zu gering ist. Denn es gilt: Je höher die staatliche Förderung, desto größer ist die Bereitschaft der Unterneh- men, einen entsprechenden Rabatt oder Gratisaktien zu geben. Wird nämlich der Freibetrag überschritten, was bei ledig- lich 360 Euro pro Jahr schnell der Fall ist, fi ndet die Besteuerung statt. Die Kon- sequenz: Die Beschäftigten erhalten wegen der Steuer auf das „Geschenk“ des Arbeitgebers netto weniger. Die Bereitschaft der Unternehmen, einen Rabatt in Höhe von über 360 Euro zu bie- ten, ist damit gering. Andere bieten erst gar kein Programm an, weil der zu geringe Rabatt wenig attraktiv ist und damit die Teilnahmequoten hinter den Möglichkeiten bleiben. FAZIT Es ist notwendig, den steuerlichen Rahmen unabhängig von der Mitar- beiteraktie aktienfreundlicher zu ge- stalten. Besonders kontraproduktiv sind derzeit die Pläne von Bundesfi - nanzminister Scholz, eine Finanztrans- aktionsteuer auf Aktien einzuführen – ein denkbar schlechtes Signal für den Aktienbesitz, der auch Mitarbeiterak- tienprogramme verteuern würde. 26 | Spezial Mitarbeiterbeteiligung 2019