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Unternehmeredition 5-2014

| Unternehmeredition Personal 20148 Titel Fachkräftemangel etwas einfallen lassen. Viele Fragen wie etwa die nach der Vereinbarkeit von Beruf und Familie stellen sich bei Fami- lienunternehmen gar nicht. „Wir sehen, dass Familienunternehmen hier offe- ner sind als Publikumsgesellschaften, da es dort nicht so harte Strukturen gibt. Man findet meist eine individuelle Lösung, auch wenn ein Bewerber zum Beispiel nicht aus einer bestimmten Stadt wegziehen will“, sagt Sebastian Klemm, Projektleiter des Karrieretags Familienunternehmen. Das Netzwerk- event wird zweimal im Jahr gemein- sam von der Stiftung Familienunter- nehmen und dem Entrepreneurs Club veranstaltet. Und diese Vorteile von Familienun- ternehmen werden von den Kandida- ten auch klar erkannt: In einer Lang- zeiterhebung unter den Bewerbern des Karrieretags seit 2008 sehen diese un- ter anderem Arbeitsatmosphäre, eigen- verantwortliches Arbeiten und Work- Life-Balance bei Familienunternehmen besser verwirklicht als bei Publikums- gesellschaften. Damit sind schon zwei ihrer drei wichtigsten Arbeitsplatzcha- rakteristika abgedeckt. Noch wichtiger schätzen sie nur gute Karriereperspek- tiven und Entwicklungsmöglichkeiten ein. Eben wegen dieser Vorteile ziehen Führungskräfte eine Stelle bei einem Mittelständler einer besser dotierten Position oft vor. „Weil sich die Kandi- daten für das Umfeld und die Aufgabe begeistern können, gehen sie oft sogar einen Schritt vom ursprünglichen Ge- haltswunsch zurück“, sagt Kai Matthi- as Liebe, Geschäftsführer von Liebe Sutor Gawlowski. Die Münchner Per- sonalberatung sucht Führungskräfte für alle Unternehmensgrößen, vorran- gig für die erste und zweite Ebene. Die High-Performer suchten spannende Aufgaben, bei denen sie einen eigenen Fußabdruck hinterlassen könnten. Das geht bei Mittelständlern natürlich bes- ser als bei Großkonzernen. Manage- ment Buy-ins gelten als Krönung einer Managerkarriere, sind aber extrem be- gehrt und schwer zu realisieren. Überhaupt ist es nicht gesetzt, dass Mittelständler oder Familienun- ternehmen grundsätzlich schlechter bezahlen würden als DAX-Konzerne oder Großunternehmen. Für Klemm ein gutes Beispiel dafür, dass sie ihre Attraktivität als Arbeitgeber noch nicht gut genug herausstellen. „Fami- lienunternehmen waren schon immer etwas zurückhaltender, auch was das Marketing betrifft.“ Deshalb stellen sie auch neue Rekrutierungswege wie sozi- ale Medien und die eigene Website vor Herausforderungen. Hier möchte der Karrieretag Familienunternehmen mit einem speziellen Internetportal unter die Arme greifen. Auf einer Online-Platt- form können sich die teilnehmenden Unternehmen multimedial und SEO- optimiert präsentieren. In kurzen Quelle: Stiftung Familienunternehmen 4,05% 8,52% 9,21% 9,90% 11,41% 14,41% 22,53% 23,16% 25,27% 32,83% 32,83% 33,04% 42,75% 48,15% 0% 10% 20% 30% 40% 50% Hohe Reputation Corporate Social Responsibility/Unternehmensethik Sichere Anstellung Flache Hierarchien Kooperativer Führungsstil Standort Unterstützung von Work-Life-Balance Weiterbildungsmöglichkeiten Zukunftsfähigkeit/Innovationsstärke Attraktive Vergütung und Sozialleistungen Internationalität Möglichkeit zum eigenverantwortlichen Arbeiten Gute Arbeitsatmosphäre/Teamgeist Gute Karriereperspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten Wichtigste Arbeitsplatzcharakteristika für die Arbeitgeberwahl von Bewerbern (2008-2013) ➔

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