Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Unternehmeredition 5-2014

65Personal 2014 Unternehmeredition | Outlander andererseits ideal für mei- nen Bedarf, weil ich damit dank des eingebauten Benzinmotors auch euro- paweit unbegrenzt fahren kann“, sagt Frenger. Ganz besonders schätzt er zu- dem das „hervorragende Fahrgefühl“ in dem geräumigen Wagen mit seinem niedrigen Geräuschpegel. Mit gutem Beispiel voran Die Walther-Werke werden noch weite- re Mitarbeiter mit Plug-in-Fahrzeugen und Elektroautos ausstatten. Für La- demöglichkeiten im Unternehmen ist selbstverständlich gesorgt und die Nutzer können die Wagen zudem zu Hause über an ihren Garagenwänden installierte Heimladestationen, soge- nannte Wallboxen, aufladen. Frenger verweist darüber hinaus auf die Steu- ererleichterungen. Elektroautos sind nicht nur zehn Jahre von der Kfz-Steu- er befreit. Besondere Regeln gelten auch für den bei der Einkommensteu- er zu versteuernden Privatanteil des Dienstwagens, der sich nach dem Lis- tenpreis des Fahrzeugs richtet. Dieser darf bei Elektroautos und den meisten Plug-In-Fahrzeugen pro jährliche Kilo- wattstunde Batteriekapazität um eine Pauschale von derzeit 450 Euro (2015: 400 Euro) gekürzt werden. Noch wich- tiger ist es vielen Unternehmen, als gutes Beispiel voranzugehen. „Auch Handys und Computer waren anfangs teuer, mit ihrer Verbreitung aber haben die Nutzer selbst einen gehörigen Teil zu immer preiswerteren Lösungen bei- getragen“, sagt Frenger. Technologie mit Zukunft Als Beitrag zum Umweltschutz sieht man auch bei der WALA Heilmittel GmbH in Bad Boll die Investitionen in elektrisch betriebene Fahrzeuge. Das Unterneh- men mit 800 Mitarbeitern produziert Naturkosmetik und natürliche Arznei- mittel. Weil Ökologie und Nachhaltigkeit hier Bestandteil der Unternehmenskul- tur sind, war WALA auch bereit zur Teil- nahme am Förderprojekt „Get eReady“, das die Wirtschaftlichkeit von E-Mobil- Flotten untersucht. Die Potenzialanaly- se ergab zunächst, dass für die Außen- dienstmitarbeiter von WALA, die oft 400 bis 500 km fahren müssen, reine Elekt- rofahrzeuge kein Thema sind. Konkret getestet hat man anhand eines Peugeot Ion (120 km Reichweite) deshalb die Nut- zung durch andere Mitarbeiter wie etwa solche aus dem internen Servicebereich. Die Analyse durch das Fraunhofer-Insti- tut ISI in Karlsruhe ergab: Ökonomischer Sinn stellte sich nur bei einem Fahrzeug ein, das viele Kilometer im Einsatz war. „Da Elektrofahrzeuge in der Anschaf- fung bzw. im Leasing um das Dreifache teurer sind als herkömmliche Autos, müssen sie diesen Nachteil durch die Kraftstoffersparnis wettmachen“, erläu- tert Stefan Weiland, Umweltbeauftragter bei WALA. Obwohl die E-Fahrzeuge für das Unternehmen trotz der Förderung durch den Bund mit Mehrkosten verbun- den sind, hat WALA weitere Autos dieser Art in den Fuhrpark aufgenommen. „Wir wollen die Ökologie voranbringen und sind überzeugt, dass diese Technologie in Zukunft eine interessante Lösung sein wird“, sagt Weiland. Wirtschaftlichkeit optimieren Wie hoch die Akzeptanz bereits ist, hat die Wahl zum „Firmenauto des Jahres 2014“ gezeigt. Mit dem Tesla Modell S, dem BMW i3 und dem VW E-Up hoben die 280 an der Wahl be- teiligten Fuhrparkmanager gleich drei Elektroautos aufs Siegerpodest. Doch auch in der Praxis geht es voran. SAP etwa will bis zum Jahr 2020 ein Fünf- tel seiner Dienstwagenflotte elektrisch betreiben und dafür ausschließlich erneuerbare Energiequellen nutzen. Das erhöht nicht zuletzt die ökono- mische Effizienz. „Die wirtschaftliche Gesamtrechnung wird auch bei einem Plug-in Hybrid zusätzlich optimiert, wenn er mit erneuerbaren Energien betankt wird“, bestätigt Peter Siegert von MMDA. Er ist überzeugt, dass die großen Unternehmen zunehmend auf die Eigenproduktion von Strom an ih- ren Standorten setzen werden – und den CO2 -Verbrauch weiter reduzieren. An den geeigneten Fahrzeugen man- gelt es nicht. Beim Plug-in Hybrid Out- lander von Mitsubishi etwa steht auch ein CO2 -Ausstoß von nur 44 Gramm für die Umweltfreundlichkeit. Wie stark der Plug-in Hybrid den Anteil des Bat- teriebetriebs ausspielen kann, zeigt ein Blick auf die Fahrgewohnheiten der Bundesbürger. „Rund 80 Prozent aller Deutschen fahren täglich nur 50 km, und in diesem Bereich bewegt sich das Fahrzeug“, sagt Siegert. ■ Elektromobilität fürs Unternehmen: Manfred Frenger (r.) mit dem Mitsubishi Hybrid-SUV. Fuhrpark Spezial

Seitenübersicht