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Unternehmeredition 5-2014

57Personal 2014 Unternehmeredition | Management Leuchtturmeffekt auf die verbleiben- de Belegschaft. Gerüchte über den Verlauf der Trennung entstehen und verunsichern die Kollegen. Diese Ab- lenkung kann zu Unruhe, Produkti- onsausfall und im schlimmsten Fall sogar zur Eigenkündigung wertvoller Mitarbeiter führen. Negativer Flur- funk wird schnell nach außen an Fa- milie und Freunde weitergegeben, was zu einem erheblichen Imageschaden führen kann. Gerade das Handeln von mittelständischen (Familien-)Unter- nehmen bewerten Mitarbeiter, aber auch die Öffentlichkeit nach hohen moralischen und sozialen Maßstäben. Durch die Unterstützung des schei- denden Mitarbeiters bei seiner be- ruflichen Neuorientierung beweisen Unternehmen, dass sie ihrer sozialen Verantwortung gerecht werden und niemanden „einfach auf die Straße setzen“. Mit Beratung schneller in den neuen Job In der Outplacement-Beratung be- kommt der Mitarbeiter oder die Füh- rungskraft einen persönlichen Kar- riereberater an die Seite gestellt, der den beruflichen Neuanfang begleitet. Zu Beginn steht die Analyse der ei- genen Stärken sowie der beruflichen und privaten Ziele und Wünsche im Mittelpunkt. Darauf aufbauend richten Berater und Klient den Blick auf den Arbeitsmarkt: In welchen Unterneh- men und Branchen kann der Klient seine Fähigkeiten erfolgreich einbrin- gen und seine Ziele verwirklichen? Entsprechend der Zieldefinition wer- den die Bewerbungsunterlagen auf die individuelle Strategie zugeschnitten. Die optimalen Marktzugänge, zum Bei- spiel über Personalberater, Netzwerke etc., werden ermittelt. Der Karrierebe- rater unterstützt auch in der Vor- und Nachbereitung von Jobinterviews. Mit dieser Unterstützung findet der Klient – ob Führungskraft oder Spezialist – nachweislich schneller eine neue, ad- äquate Position, als wenn er alleine auf Jobsuche geht. FAZIT Der wertschätzende Umgang mit scheidenden Mitarbeitern ist erfolgs- entscheidend für eine einvernehm- liche Trennung, die sich weder auf die Motivation der verbleibenden Beschäftigten noch auf die Arbeitge- berattraktivität negativ auswirkt. Je schneller es dem Mitarbeiter gelingt, den Blick nach vorne zu richten und eine Perspektive zu erkennen, desto schneller gelingt eine Trennung ohne juristisches Nachspiel oder medialen Flurschaden. Eine Outplacementbera- tung ist ein geeignetes Instrument, um scheidenden Mitarbeitern oder Füh- rungskräften Wertschätzung für die geleistete Arbeit entgegenzubringen, ihnen eine neue berufliche Perspek- tive zu eröffnen und soziale Verant- wortung zu demonstrieren. So können sich beide Parteien auch nach der Trennung weiter in die Augen schau- en. Denn: Man sieht sich immer zwei Mal im Leben. ■ Der Umgang mit dem scheidenden Mitarbeiter hat einen großen Effekt auf die verbleibende Belegschaft.

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