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Unternehmeredition 5-2014

21Personal 2014 Unternehmeredition | Nachrichten Service Geschäftsklima sacktab Der ifo-Geschäftsklimaindex ist im Sep- tember auf den niedrigsten Wert seit April 2013 gerutscht. Lag er im August noch bei 106,3 Punkten, waren es im September 104,7 Punkte. Vor allem bei den Erwar- tungen für die kommenden sechs Monate sind die Unternehmen pessimistisch: Mit 99,3 Punkten liegt der entsprechende Index so niedrig wie zuletzt im Dezember 2012. Auch in den einzelnen Branchenbe- trachtungen zum Verarbeitenden Gewer- be, Großhandel und Bauhauptgewerbe hat sich das Klima verschlechtert. Vor allem das Verarbeitende Gewerbe erwartet vom Auslandsgeschäft kaum noch Zuwächse, was unter anderem an der unsicheren geopolitischen Lage in der Ukraine und im Nahen Osten liegen dürfte. Zuletzt haben führende Wirtschaftsinstitute ihre Wachs- tumsprognose für 2014 gesenkt, BDI und DIHK von 2,0 Prozent auf 1,5 Prozent. www.cesifo-group.de Beste börsennotierte Familienunternehmen Die BHF-Bank hat entschieden: Anhand eines Scoring Modells wählte sie die besten börsennotierten Unternehmen in Europa aus. Insgesamt analysierte die Bank 1.111 Gesellschaften. Besonders wichtige Kriterien für den Erfolg waren: Umsatzwachstum, eine hohe Eigenkapi- talquote, Ebit-Marge, Cash Conversion Rate, Verschuldungsgrad sowie die KGV- Betrachtung. Überraschend dabei ist, dass sämtliche drei Sieger im deutschen TecDAX notieren. Auf Platz drei schaffte es das Business-Netzwerk Xing. Vor allem das Umsatzwachstum fällt relativ hoch aus. Rang zwei belegt der Produ- zent von Architektur- und Konstruktions- software Nemetschek. Mit einem KGV von 16,9 ist das Unternehmen deutlich günstiger bewertet als etwa der Sieger, RIB Software. Mit 50 von maximal 60 zu erreichenden Punkten führt der Entwick- ler von Software für die Bauindustrie das Ranking an. Laut BHF-Bank überzeugt er vor allem durch sein dynamisches Wachstum, die hohe Eigenkapitalquote und die hohe Nettoliquidität. Zwar erwarten zwei Drittel der in Russland tätigen Unternehmen bis zum Jahresende gleichbleibende oder steigende Erlöse. 58 Prozent gaben al- lerdings an, dass sie bereits Auswirkun- gen auf ihr Geschäft spüren. Von den Insgesamt rechnet die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) nicht mit einem Rückgang der Arbeitslosigkeit in ihrem Wirkungsgebiet vor 2016. Dort sind mo- mentan 45 Millionen Menschen arbeits- los – zwölf Millionen mehr als 2007. Le- diglich einzelne Länder stechen heraus, darunter Deutschland. Nach Definition der Internationalen Arbeitsorganisati- on sind hierzulande derzeit 5,1 Prozent der Erwerbsfähigen arbeitslos. Im Ver- lauf des nächsten Jahres soll diese Zahl unter 5 Prozent fallen. Laut OECD-De- finition fiele Deutschland damit in das Ranking der „Top-Arbeitsmarktperfor- mer“ im OECD-Raum. Doch einen Wermutstropfen gibt es: Deutschland scheint das Problem der Langzeitarbeitslosen nicht in den Griff Russland-Krise schlägt zu Langzeitarbeitslosigkeit ist Deutschlands Fluch Nun ist es offiziell: Die Krise zwischen Russland und der Ukraine schlägt sich in Zahlen nieder. Der DIHK veröffentlichte eine Umfrage von in Russland tätigen Unternehmen. In ihrem Beschäftigungsausblick stellt die OECD Deutschland gute Noten aus. Bis 2015 erwartet sie sogar einen Rückgang der Arbeitslosigkeit auf unter fünf Prozent. Das Problem mit Langzeitarbeitslosen bleibt jedoch. Sanktionen betroffen sind bisher aller- dings nur 38 Prozent. Unter ihnen leidet vor allem der Maschinen- und Anlagen- bau. Auch die Schwäche des Rubels belastet die Geschäfte: Unter ihr leidet derzeit jedes dritte Unternehmen. Noch schlechter sieht es allerdings bei den Geschäftsaussichten in Russ- land aus: 71 Prozent erwarten eine rezessive oder schlechte wirtschaft- liche Entwicklung, 16 Prozent mehr als 2013. Falls sich die Situation nicht bessert, müssen die Unternehmen ver- schiedenste Maßnahmen ergreifen: 26 Prozent müssten Projekte stornieren, 20 Prozent Mitarbeiter entlassen, acht Prozent würden Kurzarbeit einführen oder sich gar ganz aus Russland zu- rückziehen. www.dihk.de zu bekommen. Auch wenn deren An- zahl so stark zurückgegangen ist wie in sonst keinem anderen OECD-Land, stellen sie mit 45 Prozent der Arbeitslo- sen einen überproportionalen großen Anteil. Im OECD-Durchschnitt machen Langzeitarbeitslose 35 Prozent aus. www.oecd.org Russland-Konflikt: Aussichten trüben sich ein. Nicht gebraucht: Langzeitarbeitslose finden in Deutschland nur schwer einen neuen Job. Foto:Thinkstock/IStock/Techin24Foto:Thinkstock/IStock/DanielErnst

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