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Unternehmeredition 5-2014

19Personal 2014 Unternehmeredition | Klartext Titel 200.000 Beschäftigte in Vollzeit und gut 800.000 Beschäftigte in Teilzeit. Faktor Frauen Wenn die Rahmenbedingungen stim- men, können zudem substanziell mehr gut ausgebildete Frauen am Erwerbs- leben teilnehmen. So errechnet das Bundesministerium für Arbeit und So- ziales im jüngsten Fortschrittsbericht zum Fachkräftekonzept der Bundes- regierung ein Fachkräftepotenzial bei Frauen von 3,6 Millionen – wenn die Erwerbstätigkeit von Frauen auf den aktuellen durchschnittlichen Wert von 77 Prozent steigt. Wer jetzt sagt, geht doch gar nicht, der sollte einen Blick nach Schweden werfen: Dort arbeiten mit 77 Prozent exakt so viele Frau- en wie bei uns alle Erwerbsfähigen. Schließlich ist der Bevölkerungsanteil derjenigen, die keinen beruflichen Ab- schluss haben, mit 15 Prozent nach wie vor viel zu hoch. Eine Nachquali- fizierung – wie schwer dies in jedem Einzelfall auch sein mag – könnte auch hier einen deutlichen Zuwachs für das Fachkräftepotenzial bringen. Die Förderung der Ausbildung von Spät- startern ohne Berufsabschluss über 25 Jahre ist hier ein gangbarer Ansatz: Kanada macht uns hier schon seit Jah- ren vor, wie die nachträgliche Ausbil- dung Arbeitslosigkeit reduzieren hilft und das Fachkräftepotenzial erhöht. Dort haben die 36- bis 45-Jährigen den höchsten Anteil an den Auszubilden- den. Diese vielfältigen Reserven für un- ser Fachkräftepotenzial sind der Politik und vielen Unternehmen schon lange bekannt. Und sie werden – zum Teil massiv mit Steuermitteln unterstützt – auch bereits genutzt, tragen bereits zu einer deutlichen Verringerung des „drohenden Fachkräftemangels“ bei und werden dies auch in Zukunft tun. Unternehmerisches Handeln ist gefordert Was soll der Unternehmer aber tun, wenn dennoch aktuell freie Fachkraft- stellen nicht besetzt werden können oder einige der Mitarbeiter die neue Option auf eine Rente mit 63 Jahren nutzen anstatt wie ursprünglich ge- plant mit 65 Jahren in Rente zu gehen? Dann ist unternehmerisches Handeln gefordert! Genauso wie es beim Weg- brechen von Absatzmärkten oder bei der Erhöhung der Preise der Vorpro- dukte gefordert ist. Das heißt zum einen, dass der Unternehmer Geld in die Hand nehmen muss und zum an- deren Ideen braucht, die andere nicht haben. Eine kleine der aktuellen Ta- gespresse entnommene aktuelle Aus- wahl: Da ist der Handwerksmeister, der seinem Auszubildenden bei erfolg- reicher Übernahme einen Dienstwa- gen in Aussicht stellt. Oder das Groß- unternehmen, das seine Rentner mit Werkverträgen zeitlich und räumlich flexibel an sich bindet – mit Vorliebe für Auslandseinsätze, zu denen Fach- kräfte mit kleinen Kindern heutzutage nicht gerne abgestellt werden. Und das Beste ist – diese unternehmerische He- rausforderung kommt mit Ansage und nicht über Nacht. Sicherlich, es werden auch einzelne Unternehmen an der un- ternehmerischen Aufgabe, adäquate Fachkräfte anzulocken und an sich zu binden, scheitern. Aber die flexible Reaktion auf ständig neue Herausfor- derungen macht das Unternehmertum doch so interessant. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass die Verrentungs- welle der Generation der Babyboomer für fast alle Unternehmen ähnlich ge- räuschlos laufen wird wie die massive Alterung der Belegschaften in den letz- ten Jahren. ■ Was denken Sie zur aktuellen Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt? Diskutieren Sie mit uns auf Facebook! www.facebook.com/Unternehmeredition Zeitmanager für den Mittelstand Ob Veränderung, Wachstum oder Krise – in mehr als 90% der Fälle vermitteln wir unsere Experten in mittelständische Unternehmen. Für alle Branchen. Für alle Funktionen. In allen Führungsebenen. Passgenau Innerhalb von 48 Stunden Zu tagesgenau kalkulierbaren Kosten WWW.ZMM.DE/MITTELSTAND Sprechen Sie mit uns! Dr. Anselm Görres zmm@zmm.de, Tel. 089-542 644-0 Anzeige

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