Comeback der Edelmetalle?

Zumindest kurzfristig gab es beim Goldpreis einen Ruck nach oben. Mittlerweile ist wieder Ernüchterung eingekehrt. Wie es mit Gold, Silber & Co weitergeht, erklären vier Experten.

Keine glänzenden Perspektiven 2014

Axel Herlinghaus, Rohstoffanalyst, DZ Bank

Axel Herlinghaus/DZ BankDer im Herbst 2012 begonnene Gold-Abwärtstrend wird sich ungeachtet des temporären Gold-Comebacks im Kontext der „Ukraine-Krise“ auch in den nächsten 12 bis 15 Monaten fortsetzen. Entscheidend ist, dass die Kaufargumente der Vergangenheit gegenwärtig nicht greifen. Die konjunkturelle Erholung in den USA wird sich fortsetzen und der US-Notenbank damit die notwendigen Argumente zur Normalisierung der Geldpolitik liefern. Dies hat steigende Zinsen und einen perspektivisch aufwertenden US-Dollar zur Folge. Steigende Opportunitätskosten der Goldhaltung und eine Entkräftung des „USD-Hedge-Arguments“ machen den Goldbesitz aber nicht attraktiver. Auch die fast gänzlich geschwundenen Inflationssorgen und die vom Markt als beendet angesehene Euro-Krise sprechen gegen eine Erholung des Königs-Edelmetalls. Das als „kleiner Gold-Bruder“ bezeichnete Silber wird aus denselben Gründen 2014 nicht glänzen können. www.dzbank.de

1
2
3
4
Vorheriger ArtikelUkraine-Krise drückt auf die Konjunktur
Nächster ArtikelSteigende Arbeitskosten erwartet