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Wiking Helikopterservice wird teilweise verkauft

Wiking Helikopter Service GmbH

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Für Teilbereiche der insolventen Wiking Helikopter Service GmbH (Wiking) ist eine Verkaufslösung gefunden worden. Die Northern Helicopter GmbH aus Emden und verbundene Unternehmen übernehmen zum 15. Dezember 2022 den Werftbetrieb, den Bereich Continuing Airworthiness Management Organisation (CAMO), den Bereich Approved Training Organisation (ATO) und den Bereich Seelotsenversatz einschließlich zweier für den Seelotsenversatz erforderlichen Helikopter des Typs Airbus A145. Im Zuge dieses Verkaufs werden rund 50 Mitarbeitende übernommen. Der Kaufvertrag, der von Dr. Christian Kaufmann von der Pluta Rechtsanwalts GmbH initiiert wurde, steht noch unter dem Vorbehalt einiger Bedingungen.

Teilbereich von Wiking muss stillgelegt werden

Der weitere Bereich „Notfallrettung“ von Wiking war bereits vor Insolvenzantragstellung stillgelegt worden. Der Bereich „Crew-Change“ wird noch bis Jahresende durch den Insolvenzverwalter fortgeführt und anschließend stillgelegt, da zu diesem Zeitpunkt auch der Auftrag mit dem Hauptkunden endet. 44 Mitarbeitern muss daher zu Ende des Jahres gekündigt werden, 18 Beschäftigte haben das Unternehmen bereits auf eigenen Wunsch verlassen oder scheiden in Kürze aus. Dr. Kaufmann erklärt: „Wir haben in einem breit angelegten M&A-Prozess zahlreiche Gespräche mit Investoren geführt. Insgesamt gab es hier sehr viele Interessenten. Für den Bereich „Crew-Change“ gab es jedoch schlussendlich kein bindendes Angebot eines Interessenten. Das ist vor allem für die motivierten Mitarbeiter sehr bedauerlich.“

Das Unternehmen aus Niedersachsen befindet sich seit Sommer dieses Jahres in einem Insolvenzverfahren. Am 27. September 2022 eröffnete das Amtsgericht Wilhelmshaven das Insolvenzverfahren und bestellte Dr. Kaufmann zum Insolvenzverwalter. Er war zuvor als vorläufiger Verwalter im Antragsverfahren tätig. Dr. Kaufmann und sein Team führten den Geschäftsbetrieb fort und starteten zudem den strukturierten Investorenprozess. Dieser konnte nun abgeschlossen werden. Pluta hilft Unternehmen in rechtlich und wirtschaftlich schwierigen Situationen. Seit der Gründung 1982 ist PLUTA stetig gewachsen und beschäftigt heute rund 500 Mitarbeiter in Deutschland, Spanien und Italien. Mehr als 290 Kaufleute, Betriebswirte, Rechtsanwälte, Wirtschaftsjuristen, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, vereidigte Buchprüfer, Ökonomen, Bankfachwirte, Buchhalter, Ingenieure und Fachkräfte für Insolvenzverwaltung, darunter viele mit Mehrfachqualifikationen, sorgen Lösungen.

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