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Wie finanzieren Mittelständler ihr Wachstum richtig?

Die Basis für eine passende Wachstumsfinanzierung ist die langfristig orientierte Unternehmensstrategie, die neben der rein kalkulatorischen Planung in jedem Fall die einzelnen Wachstumsschritte klar definieren sollte. So wird bereits bei der Strategieentwicklung klar, ob vorwiegend organisches Wachstum oder anorganisches Wachstum durch Akquisitionen oder Expansion durchgeführt werden soll.

Auch der Finanzierung muss eine langfristige Planung zugrunde liegen

Im Umfeld immer dynamischer werdender Märkte und der sich daraus ergebenden Wachstumschancen müssen sich mittelständische Unternehmen auch in der Finanzierung neuen Herausforderungen stellen. Daher ist es wichtig, frühzeitig eine langfristig orientierte Finanzplanung aufzusetzen.
Grundsätzlich stehen einem Unternehmen zunächst alle Finanzierungsformen von Fremd- bis Eigenkapital zur Verfügung. Allerdings sollten die Gegebenheiten der jeweiligen Wachstumsvariante beachtet werden. Das anorganische Wachstum etwa ist häufig mit Sprunginvestitionen verbunden. Diese lassen sich oftmals nicht aus dem laufenden Cashflow eines Unternehmens finanzieren, was zu einem Bedarf an externer Finanzierung führt.

Eine Finanzierung muss die Struktur des Wachstumsprojektes widerspiegeln

Insbesondere bei anorganischem Wachstum durch Akquisitionen oder große Expansionsvorhaben bedarf es einer auf die erwarteten Wachstumsschritte und Ertragsrückflüsse bezogenen Finanzierung. Diese muss allerdings auch die finanzielle Aufstellung des Unternehmens in seiner aktuellen Position berücksichtigen und sollte nicht zur Verschlechterung wesentlicher Kennzahlen wie etwa der Eigenkapitalquote führen. Daher ist für ein größeres Wachstumsprojekt immer eine Mischung aus neuem Eigenkapital und Fremdfinanzierung sinnvoll.

Mezzanines Kapital ist eine gute Basis für Wachstum

Für mittelständische Unternehmen, die ihren Gesellschafterkreis nicht ändern möchten, bietet es sich daher an, mezzanines Beteiligungskapital einzubeziehen. Zum einen stärkt dies die Eigenkapitalquote, zum anderen kann Mezzanine-Kapital aufgrund seines flexiblen Gestaltungscharakters an die Zahlungsströme eines Wachstumsprojekts angepasst werden. Insbesondere die Flexibilität in der individuellen Ausgestaltung bietet große Vorteile vor allem für mittelständische Unternehmen.

Risikoteilung kann sinnvoll sein

Auch die Risikoteilung durch Aufnahme eines Kapitalpartners bzw. eines weiteren Eigenkapitalgebers kann eine Lösung für weiteres Wachstum sein. Die Suche nach einem passenden Partner für das eigene Unternehmen erfordert ebenfalls einen zeitlichen Vorlauf und sollte rechtzeitig angegangen werden.

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