VDMA: China als Konkurrenz im Maschinenbau?

Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) sorgt sich über die ehrgeizigen Ziele des 12. Chinesischen Fünfjahresplans. Denn die Konkurrenz zur deutschen Maschinenbauerbranche könnte sich verstärken. „Diese Entwicklungen müssen wir sehr ernst nehmen und auch sehen, welche Konsequenzen sich daraus für den deutschen Maschinenbau ergeben“, so VDMA-Präsident Dr. Reinhold Festge. Vor allem das von der chinesischen Staatsregierung festgelegte Ziel, “High-end-Produktionsausrüstungen” herzustellen, müsse man im Blick behalten.

Der VDMA hatte eine Studie in Auftrag gegeben, die acht Sparten des chinesischen Maschinenbaus hinsichtlich ihrer Wettbewerbsfähigkeit untersuchte. Vor allem im wachsenden mittleren Marktsegment und im Service sind chinesische Maschinenbauer besser aufgestellt, und das über China hinaus. Auch wenn deutsche Unternehmen qualitativ immer noch einen deutlichen Vorsprung haben, rät der VDMA dringend dazu, die Wertschöpfungsketten im China-Geschäft zu überprüfen.

Ein Weg könnte dabei sein, ein Stück weit von den hohen Qualitätsansprüchen abzuweichen. Denn für den chinesischen Markt sind sie teilweise gar nicht erforderlich. Genau mit solch einer „Good-Enough-Strategie“ hätten es chinesische Wettbewerber geschafft, deutsche Maschinenbauer in das hochpreisige Segment zu verdrängen.  www.vdma.org

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