Sortimo spart Zeit und Geld

Mit seinen mobilen Arbeitslösungen für Handwerker ist Sortimo deutscher Marktführer. Seit den 90er-Jahren hat das Unternehmen aus Bayerisch-Schwaben die internationale Präsenz ausgebaut. Heute kommt bereits die Hälfte des Umsatzes aus dem Ausland. 

Sortimo-Gründer Herbert Dischinger führte schon einige Jahre einen Großhandel für Handwerksbedarf, als ihm 1973 die Idee kam, einen Metallkoffer zu entwickeln, in dem die Schrauben, Dübel und andere Kleinteile nicht mehr in Tüten und Schachteln, sondern in haargenau passenden Kunststoffboxen untergebracht sind. Die Idee setzte sich schnell durch. Heute ist der blaue Metallkoffer „KM 321“ längst Industriestandard.

Das Unternehmen wuchs schnell. Wenige Jahre später stellte Sortimo nicht mehr nur Metallkoffer und andere Sortier-Boxen her, sondern auch ganze Einrichtungen für Nutzfahrzeuge. Die Idee dahinter hat denselben Ursprung: Es geht darum, Ordnung zu schaffen. Ein Handwerker oder Service-Techniker ist im Vorteil, wenn er weiß, welche Teile er dabei hat, wie viele davon und wo er sie findet. 1990 wurden die ersten Sortimo-Fahrzeugeinrichtungen im Markt eingeführt. Seither werden sie ständig weiterentwickelt und den unterschiedlichen Einsatzfeldern angepasst.

Chance USA

Firmensitz von Sortimo in Zusmarshausen: Von hier aus startete die Expansion (© Sortimo International GmbH)
Firmensitz von Sortimo in Zusmarshausen: Von hier aus startete die Expansion (© Sortimo International GmbH)

In 35 Ländern auf der ganzen Welt ist Sortimo heute aktiv. Am Beginn der Internationalisierung lag das Augenmerk vorrangig auf dem europäischen Ausland. Erste Tochtergesellschaften wurden in Belgien, Österreich, Spanien und England gegründet. Später folgten Dependancen in Dänemark, Norwegen, den Niederlanden und Schweden. Noch immer ist Europa der Kernmarkt, aber spätestens seit 2010 ist mit dem Sprung über den Atlantik eine neue Herausforderung für das Unternehmen dazugekommen. „Amerika ist für uns ein sehr wichtiger Markt, größenmäßig vergleichbar mit ganz Europa“, sagt Frederic Strass, Leiter Internationales Business Development. Sortimo hat in den USA einige Jahre intensiv in den Aufbau des Geschäfts investiert. Mittlerweile trägt das Engagement Früchte. „Dabei hilft es, dass Sortimo viele Kunden hat, die international agieren und Lösungen für ihre Service-Fahrzeuge in allen Ländern benötigen. Um unseren Kunden weltweit den bestmöglichen Service bieten zu können, müssen wir diesen auch global folgen“, sagt Strass.

Diese Kunden kommen in den USA in erster Linie aus der Industrie: vor allem große Kabelnetzbetreiber, Baumaschinenhersteller oder auch Unternehmen aus der Aufzugsbranche und dem Facility Management. Hier hilft Sortimo auch die immer stärkere Präsenz der in Europa geläufigen Nutzfahrzeuge. Stand heute sind in den USA die Industriekunden definitiv ein Schwerpunkt in der Kundenstruktur. Aber das Augenmerk richtet sich dort wie in allen anderen Ländern auch auf das klassische Handwerk. In Deutschland nimmt das Handwerk mit seinen vielen sehr gut vertretenen und ausgeprägten Gewerken aber immer noch eine besondere Stellung ein.

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