Schüler als Chef

Es ist wieder so weit: Auch in diesem Jahr nehmen Schüler im Chefsessel Platz und schreiben Artikel darüber. Prämiert werden die Aufsätze bei der Baader Bank. Die besten Schüler fahren für drei Tage nach Berlin.

Selbstständigkeit und Unternehmertum sind für viele junge Menschen keine Alltagserfahrung. Deshalb denken sie oft in Klischees und nur wenige entwickeln den Wunsch, später selbst eine eigene Firma zu gründen. Aus diesem Grund hat der Verband „Die Jungen Unternehmer – BJU“ die Aktion Schüler im Chefsessel ins Leben gerufen. Einen Tag lang begleiten Schüler den Chef eines Unternehmens. Sie lernen den Alltag im Büro kennen, verhandeln mit Geschäftspartnern und besuchen Kunden. Bereits seit 1980 erhalten Schüler so Einblicke in die Aufgaben der Geschäftsführer und Vorstände unserer deutschen Mittelständler und Familienbetriebe. „Wir wollen Vorurteile abbauen und Schüler dazu motivieren, auch über die Selbstständigkeit nachzudenken“, sagt Daniel Mannstedt, Landesvorsitzender von „Die Jungen Unternehmer – BJU“ in Bayern.

Wiederholt großes Interesse in Bayern

Mit 45 Schülern und 40 bayerischen Unternehmen startete das Bildungsprojekt „Schüler im Chefsessel“ in die Saison 2015. Die Jugendlichen, allesamt Schüler aus bayerischen Gymnasien und Fachoberschulen, verbrachten im März einen Tag an der Seite eines Unternehmers und erfuhren so etwas über den unternehmerischen Alltag. Sie schnupperten in große traditionsreiche Familienunternehmen, wie die Käserei Champignon und Keller & Kalmbach, oder sie verbrachten ihren Tag in kleinen, gründergeführten Betrieben wie der Gini GmbH oder der Bag Company GmbH. Mit dabei waren auch die Bayerische Börse AG sowie die Spielvereinigung Greuther Fürth.

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