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Regulierung regeln

Das Thema Compliance ist im Arbeitsalltag der meisten deutschen Unternehmen angekommen. Trotzdem besteht weiterhin Verbesserungsbedarf.

Auch wenn etwa die Hälfte der großen Unternehmen in Deutschland in den letzten Jahren vermehrt finanzielle und personelle Ressourcen in ihre Compliance Abteilungen gesteckt hat, fühlen sich lediglich 42 Prozent von ihnen gut ausgestattet. Zu diesem Ergebnis kommt die Wirtschaftskanzlei CMS Deutschland in einer erstmals durchgeführten, branchenübergreifenden Studie. Befragt wurden 175 Compliance-Verantwortliche von Unternehmen mit mindestens 500 Mitarbeitern.

Optimierungsbedarf besteht in der grundlegenden Organisation: So sind laut Studie zumeist Mitarbeiter aus verschiedenen Unternehmensbereichen zusätzlich zur eigentlichen Tätigkeit damit beauftragt, sich um die Compliance zu kümmern. Die wichtigsten Themen, mit denen sie sich dabei auseinandersetzen, unterscheiden sich je nach Unternehmensgröße. Die meisten Mittelständler sehen im Datenschutz das größte Compliance-Risiko. Großkonzerne führen hingegen Korruptions- und Kartellverstöße und die damit verbundenen Bußgelder ganz vorne an.

Laut Studie werden sich die Unternehmen in Zukunft noch stärker mit der Thematik auseinandersetzen müssen: Die Befragten erwarten mehr Druck von staatlichen Stellen und halten es darüber hinaus für wichtig, gegenüber Geschäftspartnern ein Compliance-System nachweisen zu können. Für fast ein Viertel ist die größte interne Herausforderung, sowohl bei den Mitarbeitern als auch bei der Unternehmensleitung Bewusstsein und Akzeptanz für das Thema Compliance zu entwickeln. Dabei verwundert es, dass bei der Hälfte der befragten Unternehmen der laut CMS wichtigste Compliance-Baustein fehlt: Eine entsprechendes Schulungsprogramm. www.cms-hs.com

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