Private Equity verbessert Image

Eine Befragung unter 310 Familienunternehmen zeigt, dass die meisten ihr Unbehagen gegenüber Finanzinvestoren verloren haben. Oft werden Vorteile einer Partnerschaft auf Zeit genannt.

Viele Familienunternehmen können sich offensichtlich mit einem Finanzierungspartner aus der Private-Equity-Branche anfreunden. Das geht aus einer aktuellen Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Price Waterhouse Coopers (PwC) hervor. So können sich mittlerweile 83% der Unternehmen eine Beteiligung durch Private Equity vorstellen. Bei drei Prozent der Befragten ist bereits ein Finanzinvestor mit an Bord.

Die neue Offenheit gründet sich auf einem verbesserten Image der PE-Branche. Viele Unternehmer attestieren ihr viel Erfahrung und eine hohe Kompetenz im strategischen Bereich und der operativen Performance. Konkret glauben viele, dass PE-finanzierte Unternehmen innovativer und internationaler sind, stärker wachsen und bei der Digitalisierung die Nase vorn haben. Mehr als die Hälfte der Befragten ist sogar überzeugt, dass Finanzinvestoren den nachhaltigen Unternehmenserfolg trotz mittelfristiger Haltedauer im Blick behalten.

Im Umkehrschluss haben negative Zuschreibungen im Vergleich zu früheren Erhebungen abgenommen. Lediglich gut ein Drittel sieht sich noch vom schlechten Ruf der PE-Branche beeinflusst. Die Mehrheit ist dagegen der Ansicht, dass eine Partnerschaft unkompliziert verläuft.

Die Autoren schlussfolgern aus den Ergebnissen, dass das Verhältnis zwischen Unternehmen und Finanzinvestoren pragmatischer geworden ist. Auf der einen Seite befürchtet jeder zweite Unternehmer einen Kontrollverlust, auf der anderen Seite erhofft sich eine ebenso große Zahl einen Netzwerk-Effekt.

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