Artur Fischer gestorben

Einer der Erfinder des Kunststoff-Spreizdübels, Artur Fischer, ist im Alter von 96 Jahren verstorben. Mit seinem 1948 gegründeten Unternehmen bot Fischer anfangs Elektrolösung an. Der begeisterte Tüftler schwenkte aber schnell zu anderen Produkten um: 1.100 Patente soll er zu Lebzeiten angemeldet haben, unter anderem das Blitzlicht für Fotoapparate und den berühmten Fischer-Dübel von 1958. 2014 verlieh ihm das Europäische Patentamt einen Preis für sein Lebenswerk. Neben Befestigungstechnik bieten die Fischerwerke heute Automobilinterieur und Konstruktionsspielzeug an. 4.160 Mitarbeiter weltweit erwirtschaften 660 Mio. Euro Umsatz. Die Führung des Unternehmens übergab Artur Fischer 1980 an seinen Sohn Klaus. Danach, so das Unternehmen, konnte sich Artur Fischer ganz seiner Leidenschaft für das Erfinden hingeben und entwickelte viele neue Produkte. Artur Fischer war Ehrenmitglied im Deutschen Museum und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem das große Verdienstkreuz und eine Kunstmedaillenmotiv des Landes Baden-Württemberg. Sein Enkel Jörg-Klaus Fischer war von 2008 bis 2012 Mitglied der Geschäftsführung, bevor er das Unternehmen auf eigenen Wunsch hin wieder verließ. www.fischer.de

Ein Interview mit Klaus Fischer zum Innovationsmanagement des Unternehmens lesen sie hier.

Vorheriger Artikel„Viele haben mich für verrückt erklärt“
Nächster ArtikelWachstum durch Flüchtlingsunterkünfte