DIW: Zusätzliche Investitionen dringend notwendig

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) schlägt Alarm: Im europäischen Vergleich hat die deutsche Wirtschaft seit 1999 einen Investitionsrückstand von fast 1 Bio. EUR aufgebaut. Das schwächt das BIP-Wachstum, sagte DIW-Präsident Marcel Fratzscher in Berlin. Die Ökonomen rechnen damit, dass Deutschland dadurch ein jährliches BIP-Wachstum von 0,6% durch die Lappen geht. Dabei ist die deutsche Investitionsquote so niedrig wie fast nirgendwo: Allein um den Durchschnitt des Euro-Raums zu erreichen, wären jährliche Zusatzinvestitionen von 75 Mrd. EUR notwendig. Außerdem habe der Staat durchaus Spielraum für Investitionen: Bis 2017 rechnet das DIW mit einem Überschuss von 28 Mrd. EUR.

Sollte es jedoch gelingen, die jährliche Investitionslücke zu schließen, rechnet das DIW für 2017 mit einem Wirtschaftswachstum von 1,7%, 0,6 Prozentpunkte mehr als beim momentanen Investitionslevel. Dabei geht es grundsätzlich um staatliches wie auch privates Kapital aus: Allein für das Gelingen der Energiewende seien 31-38 Mrd. EUR an privatem Kapital notwendig. www.diw.de

 

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