Belebung im Maschinen- und Anlagenbau

Der Deutsche Maschinen- und Anlagenbau hatte im März diesen Jahres vier Prozent mehr Aufträge als im Vorjahr. Das berichtet der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA). Positiv: Auch die Inlandsnachfrage zog wieder an.

Im März legte das Inlandsgeschäft des Deutschen Maschinen- und Anlagenbaus um ein Prozent zu – was positiv ist, waren die Inlandorders zuletzt doch immer enttäuschend. Dennoch sieht Dr. Ralph Wiechers, Chefvolkswirt des VDMA, die Zahlen kritisch. „Die inländische Investitionsgüternachfrage ist nach wie vor schwach“, wie er in einer Videobotschaft kommentierte. Das zeigt sich auch im Dreimonatsvergleich: Von Januar bis März 2015 ließ die Inlandsnachfrage im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zwei Prozent nach.

Seit Monaten steigend ist hingegen die Auslandsnachfrage. Schon im letzten Jahr half sie der Branche über kritische Monate hinweg. Im März dieses Jahres legte sie abermals um sechs Prozent zu. „Der Zuwachs im Auslandsgeschäft teilt sich gleichmäßig auf den Euro-Raum und den Nicht-Euro-Raum auf“, so Wiechers. Großaufträge kamen vor allem aus dem Nicht-Euro-Raum.

Anfang April gab der VDMA bekannt, dass der weltweite Maschinenumsatz 2014 auf ein neues Rekordniveau gestiegen ist: Um fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 2,3 Brd. Euro. Weltweit größter Maschinenproduzent ist China (826 Mrd. Euro), gefolgt von den USA (824 Mrd. Euro) und Deutschland (294 Mrd. Euro). Die meisten Maschinen werden in der Fertigungsregion Asien hergestellt. Europa steht für 30 Prozent des weltweiten Maschinenumsatzes. www.vdma.org

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