KMU fühlen sich unterrepräsentiert

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) denken mehrheitlich, dass ihre Interessen für die politischen Entscheidungsträger keine Relevanz haben. Das legt eine Studie des IT-Dienstleisters Sage nahe.

Im Vorfeld des Weltwirtschaftsforums von Davos  hat die Sage Gruppe mehr als 5500 Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern aus 19 Ländern befragt. Drei von vier Unternehmer beziehungsweise Eigentümer, Senior Manager und CEOs gaben an, sich von der Politik nicht repräsentiert zu fühlen.

Das fehlende Vertrauen spiegelt sich in den Problemen, die KMU für das neue Jahr definieren. Für die meisten stellen neue Gesetze und die staatliche Bürokratie die härtesten Barrieren dar. Als weitere Herausforderungen nannten die Befragten den Fachkräftemangel und die Beschaffung von Investitionsmitteln. Rund jeder Zehnte sieht in der Expansion ins Ausland eine der schwierigsten Aufgaben. Rund acht Prozent bemängeln die Infrastruktur in ihrem Land.

KMU in Deutschland erwarten Steueranpassungen

In Deutschland haben 442 Entrepreneure an der Umfrage teilgenommen. Diese zeigen sich größtenteils optimistisch für das laufende Geschäftsjahr. Mehr als die Hälfte vertraut der weltweiten Entwicklung grundsätzlich und erwartet keine einschneidenden Veränderungen der eigenen Geschäftslage. Fast jeder Dritte Unternehmer rechnet mit einem besseren Ergebnis bei den Importen, mehr als 40 Prozent mit Zuwächsen beim Export. Als wichtige Faktoren für die unternehmerische Entwicklung führt jeder Vierte den niedrigen Zinssatz sowie steuerliche Verbesserungen an. Jeder Zweite erwartet hier weitere Erleichterungen von der Politik.

Hier geht´s zur gesamten Studie über deutsche KMU: http://www.sage.de/~/media/markets/de/press/Studien-Trends/2017/Sage_Forum_BefragungDACH.pdf

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